RODENBERG (mh). Drei Dinge, so der Volksmund, machen einen guten Meister: Wissen, Können und Wollen. Beim Malermeister Heiko Katurbe bedeutet das: Wissen, wo die Scheibe steht, das Können dreimal ins Schwarze zu treffen und das Wollen, das Amt des Rodenberger Schützenkönigs auszuüben. Alles kein Problem für den Rodenberger Ehrenschützenoberst: Mit 30 Ring holte er sich nach seinem Titel als Jungschützenkönig 1986 nun den Königstitel. Im Stechen um die Plätze wurde es eng, denn gleich vier Schützen erzielten je 28 Ring. Das Stechen brachte die Entscheidung: 1. Preisträger ist Dirk Schönfeld, 2. Preisträger Sebastian Klein, 3. Preisträger Veit Sonnemann. Den Titel des Königs der Könige sicherte sich Hartmut Sassmann, ebenfalls 30 Ring. Bei den ehemaligen Jungschützenkönigen setzte sich Horst Tegtmeier gegen Dirk Sassmann erst im zweiten Stechen durch.
Es war eine stimmungsvolle Proklamation am Montag im voll besetzten Festzelt. "Ich gebe zu wir haben ein Platzproblem, aber wir geloben Besserung im nächsten Jahr", erklärte Schützenoberst Michael Grädener. Zum Glück ist es ein Rodenberger "Luxusproblem", zeigt es doch, dass das Interesse am Schützenfest nach wie vor groß ist – wenn nicht sogar zunehmend, wie zahlreiche Gäste bestätigten. Angeheizt durch die "Schaumburger Musikanten" rund um Ralf Jordan wurde rund ums Festessen gesungen, geschunkelt und gefeiert. "Ein ganz besonderer Dank geht an Sie, die Festgäste. Sie sorgen mit Ihrer Teilnahme für die Weiterführung dieser schönen Tradition", machte Michael Grädener deutlich. Auch die vielen helfenden Hände im Hintergrund und die vielen Menschen, die sich im Komitee und darüber hinaus mit der Organisation beschäftigen, erhielten ein extra Lob vom Schützenoberst. Fast 800 Liter Freibier haben zudem zahlreiche Sponsoren dem Bürgerschützenfest spendiert, hinzukommt eine Spende von 30 Litern alkoholfreier Getränke. Auch für zwei ganz besondere Ehrungen war noch Zeit an diesem Montag. Bürgermeister Ralf Sassmann ehrte Horst Tegtmeier sowie Günther Wehrhahn für ihren jahrelangen Einsatz für das Schützenfest der Deisterstadt. Nach der Proklamation machte sich der Festumzug auf den Weg durch die Stadt zum Einbringen der Könige und wieder zurück zum Festzelt, wo die "Meisterfeier" für König Heiko Katurbe gebührend weiterging. Foto: mh