1. "Ist Pazifismus noch gefragt?"

    Samstag nächster Vortrag im Haus der Weltreligionen

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    STEINBERGEN (km). Am kommenden Sonnabend, dem 18. Juli, setzt Lutz Krügener im Haus der Weltreligionen das diesjährige Saisonthema "Ungläubig sind immer die Anderen. Religionen zwischen Toleranz, Fanatismus und Gewalt" fort. Sein Beitrag steht unter der Überschrift: "Christentum - die gewaltsamste aller Religionen in der Geschichte? Und andererseits: Muss ich nach dem Evangelium nicht Pazifist sein?"

    "Wenn wir auf die Geschichte des Christentums schauen," erläutert Dr. Peter Neumann in seiner Ankündigung, "begegnen uns immer wieder Exzesse von Gewalt wie auch pazifistische Strömungen." Teile auch das Christentum den "Mythos der erlösenden Gewalt" und was bedeute das angesichts der menschen- und gottverachtenden Untaten brutaler Gewalt, die heutzutage fälschlicherweise im Namen der Religion begangen würden? Wie passten zum Beispiel mittelalterliche Hexenverbrennungen und bis in die Gegenwart hineinreichende Judenverfolgungen zum Gebot der Nächsten- und sogar Feindesliebe? -Der Referent wird der Frage nachgehen, wie solche Erscheinungen einzuordnen und zu erklären sind. Dazu will er in der Bibel Aussagen zu Gewalt und Friedfertigkeit nachspüren - vornehmlich im Neuen Testaments - und analysieren, welche Konsequenzen aus den Erkenntnissen für den Umgang mit anderen Menschen erwachsen könnten. Und am Ende soll die provokante Frage gestellt werden, ob "angesichts der Gewaltsamkeiten unserer Zeit Pazifismus überhaupt noch eine sinnvolle Einstellung" sei. Pastor Lutz Krügener ist Beauftragter für Friedensarbeit im Haus kirchlicher Dienste der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. - Die Veranstaltung im Haus der Weltreligionen beginnt um 17 Uhr. Für Teilnehmer, die nicht gut zu Fuß sind, fährt in der Zeit von 16.20 bis 16.50 Uhr vom "steinzeichen"-Parkplatz ein kostenloser Kleinbus. Foto: km

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