Bis zu diesem Tag seien Schule und Eltern für die jungen Menschen verantwortlich gewesen, nun seien sie selbst gefragt, ihren Lebensweg zu finden. Die IGS habe ihnen viele verschiedene Kompetenzen mitgegeben, mit denen sie fit für ihr weiteres Leben gemacht wurden. "Seid einfach fleißig, zuverlässig und zielstrebig", so Bode-Vogt weiter. Zudem sollten sie mutig bleiben, um Fehlentscheidungen zu korrigieren. Auch die Lehrkräfte gaben ihren ehemaligen Schützlingen viele gute Ratschläge mit auf den Weg: Dass sie vieles mitnehmen und sich "an so manche Rechtschreibregel der Lehrer" erinnern, dass sie ihre Umwelt aktiv gestalten, dass sie viele neue, gute Erfahrungen machen, dass sie "einfach viel Spaß" haben. Eckhard Hermann vom Schulelternrat hielt eine "handlungsorientierte Mitmachrede". In seinem mitgebrachten Werkzeugkoffer fand sich so manch Symbolhaftes. Grundsätzlich stünde er für die an der IGS geleistete Pinoierarbeit, den Aufbau der Schule und die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler. Die Lehrer seien die soliden Handwerker gewesen. Hermann betonte, dass 143 verschiedene Typen die Schule verlassen, alle mit individuellen Begabungen, die sich in der IGS entfalten durften. Der IGS-Leitsatz "keiner geht verloren" sei verwirklicht worden. In Richtung Politik gewandt, äußerte Hermann den Wunsch vieler Eltern nach einer Oberstufe in Rodenberg. "Euer eigener Werkzeugkasten steht euch offen, geht euren Weg," so Hermann abschließend. Samtgemeindedirektor Georg Hudalla verbindet eine 20-jährige direkte Nachbarschaft mit der IGS, so manch Schraube aus seinem Zaun sei auf wundersame Weise verschwunden, erinnerte er sich schmunzelnd. Sein Lob ging an Schulleitung, Kollegium und Schüler, die "das Projekt IGS äußerst erfolgreich zum Ziel geführt haben." Die Schülerinnen und Schüler sollten Gelduld haben und nicht verzagen, wenn mal etwas nicht gleich gelingt. Nicht nur materielles und effizientes Denken sei gefragt, sondern auch Zuversicht und Lockerheit. Und genau dies bewiesen die Abschlussklässler bei ihren vielfältigen Beiträgen, in denen sie an ihre schöne und aufregende Schulzeit erinnerten und so manche Eigenart ihrer Lehrer aufs Korn nahmen. Foto: mk
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Das Projekt IGS ist erfolgreich am Ziel
Erster Jahrgang verabschiedet sich / Keiner geht ohne Abschluss / Schulelternrat wiederholt Wunsch nach Oberstufe
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