BÜCKEBURG (em). "Nie wieder!"– das ist das Anliegen einer Veranstaltung am 16. Juli in Bückeburg, die an die Opfer der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki erinnern will. Die Bomben auf die beiden japanischen Städte fielen am 6. und am 9. August 1945 und forderten bis zum Ende des Jahres 1945 rund 214 000 Tote. Der 16. Juli ist der Tag, an dem die USA den weltweit ersten Test für den Abwurf dieser Bomben durchführten. Organisiert wird die Veranstaltung von der Regionalgruppe Bückeburg des Internationalen Versöhnungsbundes und Mitgliedern der Tschernobyl-Hilfe der Kirchengemeinde Bad Eilsen; unterstützt wird sie vom Anti-Atom-Bündnis Schaumburg, der evangelisch-lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe sowie Schüler- und Jugendgruppen. Als Gastrednerin konnte die Bundestagsabgeordnete Katja Keul (Grüne) gewonnen werden. Musikalische Unterstützung kommt von der Trommelgruppe "Hand to Hand", dem Kirchenchor der katholischen Kirchengemeinde St. Marien Bückeburg und dem Posaunenchor der Stadtkirche. Ab 17.30 Uhr sollen Kerzen vor dem Bückeburger Rathaus an die Atombombenopfer gedenken. "Die atomare Abschreckungspolitik bedeutet ein enormes Risiko", kritisiert Fritz Winkelhake, einer der Organisationen der Bückeburger Veranstaltung. "Mehrfach gab es Situationen, in denen es fast zum Atomkrieg gekommen wäre." Mit der Veranstaltung wollen die Bückeburger auch die Politiker der Region dazu ermutigen, sich gegen Atomwaffen und Atomkraft einzusetzen. Wer sich beteiligen möchte, ist herzlich eingeladen, am 16. Juli um 17.30 mit einer Kerze zum Rathaus zu kommen.
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Atombombenopfern gedenken
Kerzen vor dem Rathaus sollen angezündet werden
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