1. Radeln mit kulturellem Touch auf 800 Kilometern

    Infopakete zur "Kulturroute" seit gestern erhältlich / Für jeden ist etwas dabei / Fördermittel für die Beschilderung

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    STADTHAGEN/LANDKREIS (jl). Sich aufs Fahrrad schwingen, die Natur genießen und dabei kulturelle Highlights in der Region entdecken – Dazu lädt die sogenannte "Kulturroute" des Netzwerkes "Erweiterter Wirtschaftsraum Hannover" (EWH) ein. Dieser neue Fernradweg durch Hannover und das umliegende Land wurde gestern zentral in der Landeshauptstadt eröffnet. Der hiesige Landkreis und die Stadt Stadthagen, die als EWH-Mitglieder aktiv an dem Projekt mitgewirkt haben, gewährten bereits am Dienstag Einblicke in die erlebnisreiche insgesamt rund 800 Kilometer lange Route.

    In Stadthagen zählt die St. Martini-Kirche zu den sogenannten kulturellen Leuchttürmen, in Bückeburg sind es das Schloss und Mausoleum sowie die Hofreitschule, die sich auf der fünften Etappe "Entlang der Weser ins Schaumburger Land" von Hameln bis nach Stadthagen entdecken lassen. Von diesen kulturellen Leuchttürmen gibt es übrigens insgesamt 26, verteilt auf 15 Tagesetappen. "Es ist fantastisch, dass Schaumburg Bestandteil der ‚Kulturroute‘ ist", sagte Landrat Jörg Farr. "Das ermöglicht uns, die kulturellen Highlights, aber auch die landschaftlichen Schönheiten des Landkreises zu präsentieren." Die kulturelle Route für das Zweirad sei die Chance, heimische Sehenswürdigkeiten überregional bekannt zu machen und die Region weiter nach vorne zu bringen, meinte Stadthagens Bürgermeister Oliver Theiß. "Radfahrer werden hergelockt und wir können davon profitieren." Dadurch erhofft man sich etwa auch die Übernachtungszahlen im Landkreis zu steigern. Die "Kulturroute", so Farr, könne ein Beitrag sein, das touristische Potenzial Schaumburgs weiter zu vermarkten. Von den weltberühmten Herrenhäuser Gärten in Hannover über das mittelalterliche Kloster Loccum und den Dom in Hildesheim bis zum Weltvogelpark Walsrode: Der städtische Wirtschaftsförderer Lars Masurek betonte die Vielfalt der kulturellen Leuchttürme. "Für jeden Kulturliebhaber ist etwas dabei und das gilt auch für das Gelände, das durchfahren wird", machte Masurek Lust aufs kulturelle Radeln. Von Vorteil: Jede Etappe startet und enden mit Bahnanschluss. So sei die "Kulturroute" sowohl für Mehrtagestouren als auch Tagesausflügler attraktiv, ergänzte EWH-Projektleiterin Sandra Krallinger. 220.000 Euro kostete die Umsetzung des beschilderten Fernradwegs, davon stammen 120.000 Euro aus EU-Fördermitteln. Das Engagement ist bereits auf den ersten Blick sichtbar. An alles ist gedacht: Das umfangreiche Infopaket enthält nicht nur eine Broschüre mit Etappenbeschreibungen und vielen Tipps, eine Radkarte sowie 15 einzelne Tagesetappenkarten, sondern auch eine Beilage mit Wissenswertem über fahrradfreundliche Unterkünfte und Reparatur-Service. In Schaumburg sind seit gestern insgesamt knapp 1000 kostenlose Exemplare in den Tourist-Informationen erhältlich. "Wir rechnen damit, dass die Erstauflage schnell vergriffen sein wird", so Olaf Boegner vom Schaumburger Land Tourismusmarketing. Danach wird das Material gegen eine Schutzgebühr von fünf Euro herausgegeben. Die Broschüren, Karten und GPX-Tracks gibt es auch online unter www.kulturroute-hannover.de zum Download. Also einfach das Handy einpacken, sich aufs Fahrrad schwingen und die kulturellen Leuchttürme der Region entdecken. Foto: jl

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an