Blomberg (la/lig). Das war knapp: Einen Tag vor Johannis schafften die Kurzwanderer des TV Blomberg noch einen Ausflug ins Münsterland. Einen Tag vor Johannis sollte ein letztes Mal in diesem Jahr frischer Spargel auf der Speisekarte stehen. Die Leiterin der Wandergruppe, Brigitte Herdzin, hatte zur Einkehr einen traditionellen Gasthof in Laer ausgesucht. Gut gestärkt ging es danach einem weiteren Höhepunkt des Tages entgegen. In Münster stieß eine Stadtführerin zu der Reisegruppe, die insbesondere die Entwicklung der Stadt im 19. Jahrhundert erläuterte. Bis 1813 war Münster in der Hand der Franzosen unter Napoleon, dann rückten die Preußen ein. Bis 1915 vervierfachte sich die Bevölkerung auf über 100.000. Münster war nun eine Großstadt. Im zweiten Weltkrieg werden mehr als 90 Prozent der Innenstadt durch Bombenangriffe der Alliierten zerstört.
Entgegen dem Zeitgeist, der eine autogerechte Stadt forderte, wird die Innenstadt nach traditionellen Maßstäben wieder aufgebaut. So präsentiert sich Münster den Menschen heute als die grüne, lebendige Universitätsstadt. Neben den vielen tausend Radfahren fanden sogar unzählige Kaninchen eine Bleibe in den grünen Lungen der City. Zum Anschluss folgte der dritte und letzte Höhepunkt des Tages: ein Besuch im Himmelreich. In dieser Traditionsgaststätte am Aasee klang der Tag gesellig aus.