Rat entscheidet einstimmig

HAGENBURG (gi). Auf die Verwaltung des Fleckens wird nun eine Menge Arbeit kommen. Der Rat hat in seiner Junisitzung jeweils einen Grundsatzbeschluss über die Schaffung eines neuen Mehrzweckhauses (eine Neinstimme), eines Jugendzentrums und von Duschen und Umkleiden am Sportplatz (beides einstimmig) beschlossen. Es sind die Machbarkeit und die Kosten abzuklären. Ratsmitglied Dr. Monika Tautz stellte einen Antrag, einen Arbeitskreis für den Bereich Mehrzweckhaus einzurichten. Sie halte nichts von der zu frühen Standortfestlegung und schlug vor, die Planungen auch in die Neugestaltung der Steinhuder-Meer-Straße mit einfließen zu lassen. Ratsherr Udo Philipp warf ein, es sei schon lange genug "rumgeeiert" worden, nun sollten Fachleute ran. Dieter Eidtmann befürwortete einen Arbeitskreis, der dann Vorschläge an die Verwaltung machen könnte. Der Antrag wurde mit zehn Gegenstimmen bei vier Mal Ja und einer Enthaltung abgelehnt. Positiv sieht es Ratsherr Friedhelm Vogt, dass der TSV in die Planungen bezüglich der Schaffung von Duschen und Umkleiden mit einbezogen werde. Es müsse jetzt "Feuer frei" heißen und so schnell wie möglich gehandelt werden, sagte Ratsherr Peter Rakelbusch. Ebenfalls für zügige zeitnahe Planungen ist Ratsherr Heiko Bothe. Zu Wort meldete sich während einer Sitzungsunterbrechung der TSV-Vorsitzende Wolfgang Linke. "Der Tenor ist auf ein gemeinsames Werk gelegt", sagte er. Übrigens habe er die Faxen dicke, was über den Verein und den Rat in dieser Angelegenheit gesagt werde. Der Rat sieht den TSV als Bauherrn als für sinnvoll an, so könnten Zuschussmöglichkeiten seitens des Sports beantragt werden. Einmütigkeit bestand darin, den Eltern die Kitagebühren für die Zeit des Streiks der Erzieher zu erstatten. Die von der Steinhuder Meer Tourismus GmbH (SMT) beantragte Ausfallbürgschaft von 414 Euro wird zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig wurden die Mittel zur Auffüllung des Stammkapitals der SMT (die Gemeinde Hagenburg ist mit einem Prozent beteiligt) von 552 Euro in den Haushalt 2016 vorgesehen. Peter Rakelbusch sagte nein, er hätte gerne gewusst, wie es bei SMT in den letzten Jahren gelaufen sei. Der Ratsherr findet es gar nicht gut, dass dem Anliegen so wohlwollend zugestimmt werde, er hätte gern einen Haushaltsplan der SMT eingesehen. Auch Heiko Bothe hätte ein paar Zahlen sehen wollen. Gemeindedirektor Jörn Wedemeier sicherte zu, den Jahressabschluss der SMT dem Rat zur Verfügung zu stellen.