1. Noch keine Badewarnung

    Erste Meldungen über Blaualgen am Steinhuder Meer

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    REGION HANNOVER (mk). Aufgrund des anhaltenden warmen Wetters informiert das Gesundheitsamt der Region Hannover über möglicherweise auftretende Blaualgen. Die ersten Blaualgen wurden bereits am Steinhuder Meer gesichtet, es gibt aber noch keine konkrete Badewarnung. "Da das Verschlucken des Wassers bei Blaualgenbefall zu Übelkeit, Erbrechen oder Atemnot führen kann, möchten wir die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig informieren", sagt Dr. Mustafa Yilmaz, Leiter des Fachbereichs Gesundheit der Region Hannover. Entsprechende Hinweisschilder sind an den Badestellen angebracht.

    "Vor allem Kinder sollten nicht in Bereichen mit vermehrtem Blaualgenaufkommen baden und dort vom Plantschen im Uferbereich absehen", ergänzt Dr. Constanze Redlich, Leiterin des Teams Allgemeiner Infektionsschutz und Umweltmedizin. "Auch der Kontakt mit der Haut kann zu Reizungen führen." Da sich außerhalb der Badestellen ebenfalls Blaualgen im Uferbereich konzentrieren können, weist die Region Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer vorsorglich darauf hin, dass auch Hunde im Falle von Blaualgenaufkommen nicht baden und kein Wasser schlucken sollten. In nährstoffreichen Gewässern wie dem Steinhuder Meer kann es bei anhaltend warmem Wetter zu mitunter starkem Wachstum von Algen und Blaualgen kommen. Manche Arten der Blaualgen scheiden gesundheitsschädigende Stoffwechselprodukte aus, die zu allergischen oder toxisch bedingten Gesundheitsstörungen führen können. Kennzeichen für eine starke Blaualgenentwicklung sind eine bläulich-grünliche Trübung des Wassers, eine Sichttiefe von weniger als einem Meter und Schlierenbildung oder Aufrahmungen am Ufer. An welchen Uferbereichen sich Blaualgen konzentrieren, hängt im Wesentlichen von der Windrichtung ab. Das Aufkommen kann sich daher innerhalb kurzer Zeit ändern. Der Fachbereich Gesundheit der Region Hannover überwacht während der Badesaison vom 15. Mai bis zum 15. September 23 Seen in der Region. Im vierwöchigen Rhythmus nehmen Hygieneinspektoren Proben, um das Wasser bakteriologisch auf zwei Keimarten – so genannten Intestinalen Enterokokken und Escherichia coli – zu untersuchen. Außerdem wird der See anhand der Sichttiefe auf das Vorkommen von Blaualgen geprüft.

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