STEINHUDE (tau). Kinder sind mobil, nicht nur auf dem Spielplatz, sondern inzwischen auch in der virtuellen Welt, in sozialen Netzwerken mit eigenem Smartphone, Tablet oder PC. Der technische Fortschritt macht auch vor den Jüngsten in der Gesellschaft nicht halt, stellen Pädagogen fest. Mit der Entwicklung steigen daher auch die Fälle von Cybermobbing und gleichzeitig sinkt das Alter der Betroffenen. Frühzeitige Prävention ist daher wichtig, findet unter anderem das Gymnasium Steinhude.
Dort beschäftigt sich Deutschlehrerin Anke Schuster intensiv mit dem Thema Medienkompetenz und bespricht mit den Kindern des 5. und 6. Jahrgangs, wie man sich richtig in einer vernetzten Welt bewegt. Dinge wie Rechte am eigenen Bild oder der Umgang mit modernen Kommunikationsplattformen und Massengerdiensten stehen dabei im Mittelpunkt. Um den Kindern zu demonstrieren, welche Gruppendynamik mit Hilfe von sozialen Netzwerken erzeugt werden kann und welche Formen der Ausgrenzung und Diffamierung damit häufig betrieben werden, hat die Schule eine Theateraufführung organisiert. Die Kulturschule Leipzig mit Daniela Frese und Günther Keilhauer stellten auf der Bühne im Forum der Schule das Stück "no escape" vor. Darin geht es um Cybermobbing und die Frage, wie sich Jugendliche davor schützen können. Als Geschichte um die beiden Hauptfiguren Tom und Lisa verpackt wurden Inhalte wie Onlinesicherheit, Datenmissbrauch, chatten und die Reflexion der eigenen Mediennutzung behandelt. Die Darsteller bezogen die jungen Zuschauer in das Stück mit ein und zeigten wie problematisch ein Doppelleben im Netz sein kann. Foto: tau