Immer mehr Flüchtlinge

Bad Salzuflen . Die dramatische Lage der Flüchtlingsströme überfordert die Kapazitäten der Zentralen Ausländerbehörde in Dortmund. Das Sophienhaus in Bad Salzuflen wurde bisher nicht als Notunterkunft für Flüchtlinge reaktiviert, obwohl es bereits als solche gedient hatte. In Notlagen sollte das Heim wieder zur Aufnahme von Flüchtlingen angeboten werden, hieß der Tenor aus dem Salzufler Rathaus eigentlich. Bürgermeisterkandidat Simon Welslau (Die Piraten) teilt sein Unverständnis in einer Pressemitteilung mit: "Die derzeitige Problematik war vorhersehbar. Meine Fraktion hat sofort nach Schließung des Sophienheims den Antrag auf Wiedereröffnung gestellt, was von allen anderen Parteien außer den Grünen abgelehnt wurde", so Welslau. "Es ist unsere Pflicht, dass wir in Bad Salzuflen unseren Beitrag zur Unterbringung von Geflüchteten und Asylbewerbern leisten," so der Bürgermeisterkandidat der Piraten. Sonst drohe eine Beschlagnahmung von Turnhallen oder leer stehenden Gewerbehallen. Eine solche Unterbringung sei die schlechteste aller Alternativen und die dadurch entstehenden Probleme würden schwer vermittelbar sein.