1. Ab sofort kann der Verkehr über die neue Kreisstraße 73 rollen

    6,5 Millionen Euro teure Maßnahme freigegeben / Verbesserung der Sicherheit

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    OBERNKIRCHEN/EILSEN (jl). Freie Fahrt voraus: Die im Zuge der Realisierung des Gesamtklinikums Schaumburg neu gebaute K 73 ist am Montagnachmittag offiziell eingeweiht und für den Verkehr freigegeben worden. Der anderthalb Kilometer lange Abschnitt erschließt den Krankenhausstandort und verbindet die Landstraße 451 mit der Kreisstraße 11 zwischen Ahnsen und Röhrkasten. Zudem führt ein Radweg entlang der sechseinhalb Meter breiten Fahrbahn.

    Im Beisein zahlreicher Gäste durchschnitten Vertreter des Landkreises, der Gemeinden und der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr das an der nördlichen Ein- und Ausfahrt des neu gebauten Kreisels (vor der Gaststätte "Zum grünen Kranz") gespannte Flatterband – im zweiten Anlauf. Denn die Plastikabsperrung hatte, so schien es, nicht bis zum symbolische Schnitt warten wollen und war schon vorher bei einer harmlosen Berührung entzweigerissen. Ein großes Lob für eine "sehr professionelle Baumaßnahme" gab es von Jörg Farr. Dabei betonte der Landrat, dass die Einweihung einer komplett neu gebauten Straßen nicht allzu oft in seinem Tagesgeschäft vorkomme. Die Erschließung des Gesamtklinikums sei die eine Seite, die Verbesserung der verkehrsrechtlichen Situation im Umfeld die andere. "Damit haben wir zur Verkehrssicherheit beigetragen", stellte Farr heraus. Er erinnerte an die einstige Nähe zur Wohnbebauung und die scharfe Linkskurve in Verbindung mit der Gefällestrecke, an deren Ende eine Ampelanlage steht. Die veranschlagten Baukosten in Höhe von rund 6,5 Millionen Euro würden nach derzeitigem Kenntnisstand eingehalten, wie Farr ferner festhielt. Das Land Niedersachsen fördert den Neubau nach dem Entflechtungsgesetz mit einem Zuschuss von 70 Prozent. Mit dem Bau der Baustraße Ende 2013 hatte die Firma Otto (Hopsten) den Grundstein gelegt. Die Hauptmaßnahme führte die "Arbeitsgemeinschaft Neubau K 73", bestehend aus den Firmen Depenbrock (Stemwede) und Hecker Bau (Oldenburg), durch. Ob die Klinik der Grund für die Straße oder die Straße der Grund für das Klinikum sei, darüber philosophierte der Eilsener Samtgemeindebürgermeister Bernd Schönemann schmunzelnd. Letztlich sei die Entwicklung aber als ein "Riesenglücksfall" zu sehen. Insbesondere die Ahnser Bewohner profitierten von einem geringeren Verkehrsaufkommen vor ihren Haustüren. Er sprach von einem "äußerst gelungenem Bauwerk, was das Klinikum wie es jetzt hier in der Landschaft steht ausdrücklich mit einschließt". Schönemann zeigte sich zuversichtlich, dass auch noch die letzten Zweifler und Gegner die Vorteile sehen würden. Oilver Schäfer, Bürgermeister der Stadt Obernkirchen, ergänzte dazu: "Von dieser Ortsumfahrung können wir alle profitieren." In der Verkehrsberuhigung, in der man sich bereits seit Jahren engagiere, sei dadurch enorm was geleistet worden. Zudem stellte er ein gemeinsames Projekt hinsichtlich der Kreiselgestaltung in Aussicht. Dann heißt es also nicht nur freie, sondern auch schöne Fahrt voraus! Foto: jl

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