1. Kohlstädt feiert 
seinen ersten Kaiser

    Königsschießen war Auftakt zum Schützenfest

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    Schlangen/Kohlstädt (mz). Der amtierende König Frank Grote hat traditionell das Königsschießen des Schützenvereins von 1825 Kohlstädt und damit den Wettstreit um die Königswürde eröffnet. Grote setzte dabei nicht nur den ersten, sondern auch den besten Schuss: Zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins gibt es damit einen Kaiser. Im Rhythmus von zwei Jahren wechseln sich Kohlstädt und Schlangen mit ihren Schützenfesten ab. Das stärke die traditionsreiche Verbindung der beiden Ortschaften. In Kohlstädt beteiligten sich jetzt 130 Schützen des 260 Mitglieder umfassenden Vereins am Schießen auf die Scheibe. Im ersten Durchgang gab jeder Schütze zwei Schuss ab. Anschließend gingen 29 Schützen ins Stechen. Nach ausführlicher Auswertung und Beratung folgte ein weiteres Stechen mit Frank Grote, Frank Albert, Sebastian Liers und Günter Winkelberg, aus dem Grote eindeutig als Bester hervorging. Der neue Kaiser ist seit 1979 Mitglied im Schützenverein Kohlstädt und außerdem 1. Vorsitzender. Die Meinungen der Mitglieder, ob nun das Schießen auf Scheibe oder Vogel die bessere Disziplin für diesen Wettkampf sei, gingen auseinander. Über eines herrschte jedoch Einigkeit: König Frank hatte sein Amt mit Engagement gelebt. "Wir sind stolz und glücklich über das, was wir für den Verein erreicht haben", sagte Frank Grote selbst. Man habe wieder viele Beziehungen zu Vereinen und Jungendlichen aufgebaut. Im weiteren Verlauf des Abend gaben Grote und seine Kaiserin, Lebensgefährtin Sissi Degner, ihren Hofstaat bekannt: Anke und Carsten Vogt sowie Andrea und Frank von Prondzinski werden das Kaiserpaar auch in dessen zweiter Amtszeit tatkräftig unterstützen. Als bester Jungschütze ging der 18-jährige Stefan Niggemeier hervor und löste damit Levin Nagelschneider ab. Niggemeier, seit zehn Jahren Mitglied im vereinseigenen Spielmannszug, der sogleich ein Ständchen anstimmte, hatte erst zum zweiten Mal ernsthaft mitgeschossen. Außer einer Runde Bier und der Proklamation am Schützenfest-Samstag kämen allerdings keine weiteren Aufgaben auf ihn zu, so der Jungschütze. Der Vorstand zeigte sich über die hohe Beteiligung von 50 Prozent der Mitglieder sehr zufrieden. 29 Königsanwärter seien ebenfalls ein sehr gutes Ergebnis. Auf gute Resonanz traf auch das Rahmenprogramm: Der Festplatz war gut besucht, es herrschte eine familiäre und fröhliche Atmosphäre. Stimmungsvoll begleitet wurde der Nachmittag vom Spielmannszug des Schützenvereins, dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Schlangen und dem Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Bad Lippspringe.

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