1. Heimische Politik räumt der Erdverkabelung Vorrang ein

    Koalitionsausschuss hat zum Thema Energiewende getagt

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    LANDKREIS (mh). Am Mittwochabend hat in Berlin der Koalitionsausschuss getagt, das hat Maik Beermann in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Auf der Agenda standen vor allem verschiedene Aspekte der Energiewende. In einem "Eckpunktepapier für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende", seien Regelungen zum Thema Strommarkt 2.0, die Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung, der CO2-Minderungsbeitrag des Stromsektors sowie der bürgerfreundliche Netzausbau getroffen worden.

    "Die Arbeit der letzten Wochen trägt jetzt Früchte", erklärt Maik Beermann. "Im Papier werden die Sorgen der betroffenen Regionen des geplanten Netzausbaus – SuedLink – ausdrücklich anerkannt." Die Energiewende sowie der Netzausbau seien nur realisierbar, wenn die Bürger diese Vorhaben mittragen würden. Die Sorgen wurden ernstgenommen und daher werden Anpassungen vorgenommen, heißt es in der Presseerklärung. "Die größte Neuigkeit ist allerdings, dass der Erdverkabelung bei Gleichstromtrassen nun Vorrang vor der Freileitung eingeräumt wurde. Das begrüße ich ausdrücklich. Durch die Arbeit, welche von den Bürgerinitiativen vor Ort, der Hamelner Runde, zu der auch die Landkreise Nienburg und Schaumburg gehören, und uns Abgeordneten in Berlin geleistet wurde, konnte es zu diesem wichtigen Vorstoß kommen. Jetzt sind wir auf dem richtigen Weg", erklärt der heimische Abgeordnete Maik Beermann. Außerdem sollen noch stärker als zuvor bereits bestehende Trassenverläufe mitgenutzt werden. In einem transparenten Prozess solle der Trassenverlauf mit starker Bürgerbeteiligung ausgewählt werden. "Ich freue mich, dass erkannt wurde, dass die entstehenden Mehrkosten gerechtfertigt sind, da diese Maßnahme zu mehr Akzeptanz und zu einem schnelleren Ausbau führen wird. Trotzdem dürfen wir nicht vergessen, dass die Erdverkabelung nicht bundesweit flächendeckend als Allheilmittel angesehen wird, denn dies bedeutet einen großen Eingriff in das Schutzgut Boden und Einschränkungen für unsere Landwirtschaft. Auch darauf werde ich ein Auge haben", erklärt Maik Beermann. Die Parteivorsitzenden von CDU, CSU und SPD sehen in ihren Vereinbarungen vom 1. Juli die Maßnahmen verankert, welche zu einer verträglichen Gesamtlösung beim SuedLink führen werden, heißt es abschließnd in der Presseerklärung. Foto: mh

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