Awo besucht Feuerwache

Augustdorf. Fast jeder Bürger in Augustdorf kennt jemanden, der bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv ist. Auch wo die Feuerwache ist, weiß jeder – aber damit hört das Wissen meist schon auf. Das wollten die Damen und Herren des Awo-Seniorentreffs jetzt ändern. Sie besuchten gemeinsam das Feuerwehrhaus und lernten die Aufgaben der freiwilligen Retter kennen. Die nicht mehr ganz so beweglichen Mitglieder wurden mit einem Feuerwehrfahrzeug abgeholt, allerdings ohne Blaulicht und Martinshorn. Auf der Wache gab es zunächst eine Führung durch die Räumlichkeiten. Ausführlich und geduldig erklärten Feuerwehrleiter Klaus Schneider. Löschzugführer Jörg Diekmann und weitere Kameraden, welche Aufgaben in den Einsätzen auf die Feuerwehrleute zukommen können – neben Löscheinsätzen muss die Feuerwehr bei vielen Unfällen Hilfe leisten –, welche Bedeutung die verschiedenen Fahrzeuge, die hochspezialisierten Geräte und die unterschiedliche Kleidung haben. Einige Damen ließen es sich nicht nehmen, Helme anzuprobieren. Die Senioren staunten nicht wenig über die zahlreichen Aus- und Weiterbildungen, die ein Feuerwehrmann besuchen muss. "Allerdings hat es auch Enttäuschungen gegeben – es gab keine Rutschstangen auf der Wache", scherzt Awo-Vorsitzender Klaus Mai. Auch die spektakulären Sprungtücher gibt es auch nicht mehr: Sie wurden durch effektivere Rettungskissen ersetzt. Die alten Augustdorfer staunten nicht schlecht: "Wenn ich da an unser altes Spritzenhaus denke …", sinnierte Hilde Diekjobst. "Den Herren von der Wehr ist es gut gelungen, mehr Verständnis für ihre Arbeit zu erzielen und die Besucher in die Aufgabengebiete ihrer freiwilligen Arbeit einzuführen. Dafür sorgten auch die interessierten und breit gestreuten Fragen der Gäste", freute sich Mai über den informativen Ausflug. Mehr weibliche Mitglieder werde es dadurch wohl nicht geben, auch wenn es der Wehr momentan gerade daran besonders fehle. Bei allem Verständnis für die Nöte der Wehr, "da gibt es immerhin ein Alterslimit, bei dem unsere Damen dann doch passen müssen", kommentierte der Awo-Vorsitzende mit einem Augenzwinkern.