1. Dorf ist kein Kind von Traurigkeit

    Münchehagen feiert fröhliches Schützenfest / Ausgelassene Stimmung beim Kommersabend

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    MÜNCHEHAGEN (jan). Vier neue Könige und ein Dorf, das sich nicht als Kind von Traurigkeit zeigt, sind die Bilanz des Schützenfestes in Münchehagen. Als Neuheit im traditionsreichen Fest ist erstmals ein Kommersabend angeboten worden.

    Nicht zum ersten Mal hat Horst Kirchhoff die Last der Kette des Schützenkönigs aufgebürdet bekommen – als Vorsitzender des Schützenvereins Münchehagen kennt er sich ansonsten aber auch mit solchen und anderen Würden aus. Einige weitere erfahrene Könige hat er außerdem zur Seite gestellt bekommen. Ein fröhliches Fest ist so auch in dieser Beziehung garantiert worden: mit Martina Busse als Schützenkönigin, Leon Witte als Jugendkönig und Ilona Kirchhoff als Bürgerkönigin. Ziemlich an den Anfang des Festes ist der Rundmarsch gestellt worden, mit dem diese vier Könige ihre Scheiben nach Hause getragen bekommen haben. Direkt im Anschluss daran ging es allerdings schon wieder zum Festplatz, wo Ortsbürgermeisterin Renate Braselmann einen Kommersabend mit vielen Programmpunkten organisiert hatte. Den seit vielen Jahren relativ brach liegenden Abend des Schützenfest-Sonnabend wollte sie aufwerten und versuchen, das Zelt wieder voll zu bekommen. Diese Rechnung ist aufgegangen: zahlreiche Besucher kamen neugierig zu diesem Kommers und bekamen eine große Bandbreite und einiges, das zuvor in der Gegend noch nicht zu sehen gewesen war, geboten. Rouven Tyler, Musiker aus dem benachbarten Wiedenbrügge, heizte die Stimmung mit einer Gesangsshow an –über "Sexbomb" und "Unchained my heart" bis zu Purple Rain" schaffte er es, die Gäste zum Klatschen zu bringen und sie schließlich auch noch von den Stühlen zu holen. Die Encantadas, Jazzdance-Gruppe des TSV Loccum, verlegte sich aufs Tänzerische vor der Bühne, Imogen Dahlke, Schauspielerin aus Münchehagen, gab Launiges in ordentlich gestärkter und gebügelter Schürze von sich und eine kleine Travestie-Show von Virginia Fernandez beendete den Kommersabend – danach wurde der Tanzboden für jüngere Semester zur Disko frei gegeben. Der Jubel am Schützenfest-Sonntag war dann am lautesten im Stuken-Rott – dorthin ging der Rott-Pokal in diesem Jahr. Für Heinz Müller, der das Rott dieses Mal übernommen hatte, gab es danach – und davor beim Rott-Frühstück auch schon – etliche Ständchen von "seinem" Rott. Nicht unbedingt schön gesungen, aber auf jeden Fall von Herzen kommend. Anker-Rott, Heide-Rott und Schnüffelbrinks-Rott, die dieses Mal nicht an erster Stelle waren, trugen es mit Fassung. Und feierten einfach mit dem Stuken-Rott mit. Eine Bildergalerie zum Münchehäger Schützenfest wird auf www.rehburg-loccum.de frei geschaltet. Foto: jan

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