In dem Projekt "Lasst Wasser fließen" durften nun am Mittwochvormittag neun Teams loslegen. Ihre Aufgabe: Mit Baumaterial eine Modellkonstruktion erschaffen, mit der Wasser aus einem See in einen Swimmingpool geleitet werden kann. Die Teams bestanden aus jeweils sechs Kindern im Alter zwischen 5 und 12 Jahren. Das besondere dabei, die Gruppen waren bunt durchgemischt, vom Kindergarten bis zur weiterführenden Schule. Alle hatten das identische Material zur Verfügung. "Es ist toll zu sehen, dass jedes Kind unabhängig vom Alter eine Aufgabe in der Gruppe bekommen hat", sagte Petra Ammon, Schulleiterin der Grundschule Am Stadtturm. In ihrer Schule war die Gruppe "JaMaLuJoHaJu" kräftig am Werkeln. Nach einer kurzen Kennenlernphase legten die Kinder begeistert und kreativ los. Die einen malten ein Plakat, andere gingen mit Strohhalmen und Klebeband ans Werk, eigene Erfahrungen waren dabei hilfreich. "Das mit den Kabelbindern habe ich im Fernsehen gesehen. Da wurde ein Tornetz so am Pfosten festgemacht", erklärte ein Nachwuchs-Konstrukteur stolz die Umsetzung seiner Beobachtungen, die er beim Fußball-Länderspiel Gibraltar gegen Deutschland gemacht hatte. Hintergrund der Kooperation ist die Förderung von Begabten und die Harmonisierung der Übergänge zwischen den Einrichtungen. Beteiligt sind die Kindergärten Herminenstift und Waldwichtel, die Grundschulen Am Stadtturm, Am Sonnenbrink, An der Bergkette, die Grundschule Nienstädt sowie das Ratsgymnasium, das Wilhelm-Busch-Gymnasium sowie die IGS Schaumburg. "Es gibt zum Beispiel eine Kooperation im Bereich Philosophie mit dem Ratsgymnasium. Das Wilhelm-Busch-Gymnasium bietet ein Angebot für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. In Sachen Fremdsprache kooperieren wir mit der IGS Schuamburg", verdeutlichte Petra Ammon die praktischen Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Auch in der Grundschule Nienstädt machte sich derweil eine Gruppe an die Aufgabenstellung. "Die erste Idee zur Lösung kam von Nik. Er fertigte ganz allein eine Skizze für ein Wasserrad an", zeigte sich Lehrerin Julia Matthiesen fasziniert – Nik war nämlich einer der Jüngsten in der Gruppe und geht noch in den Kindergarten. An die Umsetzung der Konstruktion machte sich dann Namensvetter und Gymnasiast Nick mit weiterer Unterstützung. Für die Lehrer in den Einrichtungen war eine passive Rolle vorgesehen, auch wenn es ihnen hin und wieder schwer fiel. Um dennoch kleine Anstöße und Hilfe geben zu können, gab es für jede Gruppe vorbereitete kleine Kärtchen mit Lösungstipps. Wer jetzt neugierig geworden ist, ob eine oder mehrere Gruppen die Aufgabe lösen konnten, der sollte sich die Präsentation der Ergebnisse am Sonnabend, dem 4. Juli, in der Zeit von 11 bis 13 Uhr am Brunnen auf dem Marktplatz Stadthagen nicht entgehen lassen. Foto: mh
-
Teamwork, Kreativität und noch mehr Ideenreichtum lassen das Wasser fließen
Gemeinsames Projekt von Schulen und Kindergärten / Präsentation auf dem Stadthäger Marktplatz am Sonnabend
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum