Rischenau (afk). "Zurück zu den Wurzeln"– das war der Wunsch aller im Schützenverein Rischenau. Es sollte wieder mal alles anders sein als in den vergangenen zehn Jahren, als der künftige König jeweils am Schützenfestmontag auf dem modernen Schießstand im Schützenhaus ermittelt wurde. Eine deutliche Mehrheit zog es deshalb wieder in den Wald – buchstäblich, denn der traditionelle Schießstand der Rischenauer Grünröcke befindet sich im Salkenbruch unter dem schützenden Blätterdach eines Buchenwaldes. Bis zum Jahr 2004 wurde immer hier der Wettkampf um die Königswürde durchgeführt. In der Hoffnung, dass nach dem ausgefallenen Schützenfest in diesem Jahr mit dem Umzug des Königsschießens in den Salkenbruch sich auch wieder mehr Bewerber finden würden, die um die Würde einer Majestät schießen könnten, zog man gut gelaunt aus dem Dorf unter musikalischer Begleitung des Spielmannszuges dorthin. Aber als es ernst wurde und das Königsschießen aufgerufen wurde, fehlten wieder die Kandidaten, die bereit waren, auf die Scheiben zu zielen. Doch auch der KK-Schießstand im Salkenbruch scheint dem Verein kein Glück zu bringen. Wie schon beim letzten Königsschießen dort 2004 konnte in der regulär angesetzten Zeit kein neuer König gefunden werden. Erst nach eindringlichen Worten durch Oberst Andreas Meyer, konnte dann, mit halbstündiger Verspätung, den angetretenen Schützen und Spielleuten ein neuer Hofstaat präsentiert werden. Neue Majestäten der Rischenauer Schützen sind ab 2016 Manfred Hinz und Barbara Liene-Hinz. Zum Hofstaat gehören Diethelm und Ute Müller, sowie Wilfried und Susanne Müller. Jungschützenkönig ist Jonas Trompeter mit Prinzessin Kira Milutinovic. Bemerkenswert: Alle Mitglieder des neuen Hofstaates sind Mitglied im Spielmannszug Rischenau! Im Rahmenprogramm des Königsschießens wurden auch die Wettbewerbe um die Pokale mit dem Kleinkaliber-Gewehr ausgetragen. Die Pokale gingen in diesem Jahr alle mit der maximalen Ringzahl von 30 Ringen an Matthias Meier (Fritz-Hofmeister-Pokal) Torben Müller (Fritz-Brand-Pokal), Sabrina Maiyhöfer (Damenpokal), und Frank Hippler (Jubiläumspokal). Den Pokal der früheren Könige gewann Marco Hupe, den Pokal der ehemaligen Königinnen Sabine Meyer, den der ehemaligen Jungschützen Willi Müller, und den der ehemaligen Prinzessinnen Rafaela Trompeter.
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Spielleute retten das Schützenfest
Manfred Hinz wird im kommenden Jahr Schützenkönig
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