Nah am "Schweinchen"

Schieder (la/lig). Die silbernen Kugeln blinkerten in der Sonne: Am vergangenen Sonntag fand das elfte Boule-Turnier im historischen Schlosspark Schieder statt. 30 Teams mit jeweils zwei Personen versuchten dabei ihre Kugeln möglichst nah am "Schweinchen" zu platzieren. Dieses vor allem in den Mittelmeerländern beliebte Spiel, bei dem sich zwei Teams à zwei Personen gegenüberstehen, die versuchen, die metallenen Spielkugeln möglichst nah an einem Ziel (eine kleine Holzkugel, genannt "Schweinchen") zu platzieren, erfreut sich seit vielen Jahren auch in Schieder einer immer größer werdenden Beliebtheit. So reisen die Teilnehmer unter anderem aus Göttingen, Kassel, Münster und Hameln sowie auch aus der näheren Umgebung an. "Es ist ein schönes Turnier und eine tolle Anlage hier", sagt Detlev Puttler aus Kleinenbremen, der bereits zum wiederholten Male mit von der Partie ist. Die Teilnehmer konnten auf 16 Feldern immer zeitgleich spielen. Gespielt wurden sogenannte "Doublettes", das heißt je zwei Spieler bildeten ein Team und jeder Spieler hat drei Kugeln (Boules) zu werfen. Für einen reibungsvollen Ablauf sorgte Turnier-Organisator Eckhart Sporleder. Nach vielen spannenden Spielen siegte das Duo mit Erdal Koparan und Rolf Graue aus Gestringen im Kreis Minden im hochklassigen Endspiel mit 13:10 gegen die Equipe Marton Goerke und Thomas Mettke aus Göttingen. Der Vorsitzende des Fördervereins Schloss und Schlossgarten Schieder, Detlev Hundt und der Bürgermeister der Stadt Schieder-Schwalenberg, Gert Klaus, nahmen nach neun Stunden Boule die Siegerehrung vor. Zu gewinnen gab es zahlreiche von der örtlichen Wirtschaft gespendete Sachpreise und Urkunden für die besten Teams.