WUNSTORF (tau). Von der Basis auf dem Betriebsgelände der RegioBus an der Hindenburgstraße rückt seit kurzem das Team des Landschaftspflegehofs der Region Hannover aus, um Wege zu reparieren, Sturmschäden zu beseitigen oder Pflegearbeiten in Schutzgebieten zu erledigen – auf den Liegenschaften der Region. Regionspräsident Hauke Jagau hat die neue Einrichtung am Dienstag den Mitgliedern des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz der Region Hannover vorgestellt.
Im nahegelegenen Naturpark Steinhuder Meer fällt fast täglich Arbeit für das sechsköpfige Team unter der Leitung von Gärtnermeister Gerald Egler an. Wege, Stege oder Aussichtstürme müssen ausgebessert, kleinere Vandalismusschäden behoben werden. Aber auch in den übrigen Schutzgebieten in der Region Hannover gibt es viel zu tun: Rückschnitte von Bäumen und Gehölzen, Mäharbeiten, Entkusselungen in den Mooren oder die Beseitigung von unerwünschten "Neophyten". Für Unterhaltungsmaßnahmen an den Naherholungseinrichtungen der Region steht der Landschaftspflegehof ebenso zur Verfügung wie für kurzfristige Einsätze bei Sturmschäden. Bisher wurden diese Arbeiten weitgehend durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volkshochschule Hannover Land (VHS) wahrgenommen. Da dies aus rechtlichen Gründen nicht mehr möglich war, musste eine andere Lösung her. Im Raum stand die Frage: Wie können diese Arbeiten zukünftig sinnvoll erledigt werden? "Es erschien uns sinnvoll, einen eigenen Landschaftspflegehof einzurichten, der bei Bedarf, schnell und flexibel auf den im Eigentum der Region stehenden Grundstücken aktiv wird", erläuterte Jagau. Bei der Standortauswahl fiel ins Gewicht, dass das Werk- und Umweltzentrum der VHS in Wunstorf nicht mehr betrieben wird. So standen eine voll ausgestattete Werkstatt mit Sozialräumen und Lagerflächen im Außenbereich zur Verfügung. Nur wenige Minuten sind es bis zum Bahnhof, der Landschaftshof liegt nahe am Naturpark und zentral genug, um im gesamten Regionsgebiet agieren zu können. Der Landschaftspflegehof wird zunächst für drei Jahre auf Probe eingerichtet. "Nach diesen drei Jahren werden wir schauen, ob er wirtschaftlich betrieben werden kann", betonte der Regionspräsident. Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt lud zur Zusammenarbeit ein und wies in diesem Zusammenhang auf eine bereits bestehende und gut funktionierende Kooperation zwischen den Baubetriebshöfen der Stadt und der Samtgemeinde Sachsenhagen hin. Foto: tau/Region