1. Umweltschützer ausgezeichnet

    Preisverleihung fand zum ersten Mal während des Umwelttages statt

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    Bad Salzuflen (dib). Erstmals hat die Stadt die Auszeichnung vorbildlicher Umweltschützer in den Umwelttag an der Heerser Mühle integriert. Eine sinnvolle Entscheidung, denn Umweltschutz und Umwelttag bilden eine Einheit. Mit finanzieller Unterstützung der Sparkassenstiftung wurden auf der Bühne der Ökomarktwiese aktive Umweltschützer geehrt, die sich in verschiedenen Bereichen ehrenamtlich besonders hervorgetan haben. "Es ist eine Veranstaltung, die sich seit vielen Jahren bewährt hat und bei der sehr viele mitmachen", lobte Bürgermeister Dr. Wolfgang Honsdorf. "In diesem Jahr ist es eine kleine Premiere, durch die das Engagement der Umweltschützer einen noch größeren Kreis erreicht. Die Preise sind eine Anerkennung dafür, dass die Stadt das Engagement würdigt." Die Preisträger: Die Ortsgruppe des BUND zeichnet neben vielen weiteren Aktionen für die Organisation und Durchführung der Amphibienschutzaktion an mehreren Stellen im Stadtgebiet verantwortlich, betreut die Fangzäune, baut die Straßensperren auf und ab und entsorgt Verpackungsmüll im Bereich der Fangzäune. Beim Projekt "Aufbruch Neues Wohnen" unterstützen sich alle Mieter eines Passivhauses gegenseitig, warmes Wasser für Heizung und Dusche wird durch Sonnenkollektoren erzeugt, der größte Teil des Strombedarfs wird durch eine Photovoltaikanlage. Waschmaschinen und Werkzeuge werden gemeinsam genutzt, Gartenabfälle kompostiert und für den Einkauf Fahrgemeinschaften gebildet. Der Imkerverein befasst sich neben der Pflege der Bienenstöcke vor allem mit bienenkundlichen Informationen an Grundschulen, führt Kindergartengruppen, Schulklassen und Vereine durchs Umweltzentrum und ist Ansprechpartner bei Problemen mit Wespen, Hornissen und Wildbienen. Die Seniorengruppe des Umweltzentrums ist unter anderem aktiv bei der Pflege und Unterhaltung des Bauerngartens. Die Arbeitsgruppe des Naturschutzbundes Nabu kontrolliert und reinigt regelmäßig etwa 100 Nisthöhlen, 15 Schleiereulenkästen und 10 Fledermaushöhlen im Stadtgebiet. Außerdem pflegt sie durch Mähen und Freischneiden Biotope auf den Nabu-Flächen. Der Bürgerverein Wülfer-Bexten hat auf dem Außengelände des Dorfgemeinschaftshauses mehrere Bäume und viele Stauden gepflanzt, ein Hügelbeet angelegt und die gesamte Beleuchtung des Geländes auf LED umgestellt. So werden jährlich etwa 4.500 Kilowattstunden Strom eingespart und der CO2-Ausstoß wesentlich verringert. Mit der Teilnahme an der europaweiten Aktion "Zu Fuß zur Schule gehen" im September und Oktober 2014 hat die Grundschule Knetterheide erneut die Themen Kohlendioxyd-Ausstoß und gesund durch Bewegung im Alltag aufgegriffen. Beim Projekt "Wir setzen Zeichen! Schulen pro Recyclingpapier" waren die Zusammenhänge von Papierherstellung und Umweltzerstörung durch Abholzung der Wälder, Papierrecycling und die Verwendung von Schulheften aus Altpapier ein Thema zur Sensibilisierung aller Schüler für die Erhaltung der Umwelt. Die Kindergruppe "Wald- und Wiesenräuber" des Umweltzentrums beschäftigte sich intensiv mit Igeln und den im UWZ vorkommenden Wild- und Honigbienen, legte eine Blumenwiese und baute ein Insektenhotel. Die Garten-AG der Grundschule Schötmar-Holzhausen betreut den Schulgarten, baut Gemüse und Obst an und verarbeitet es zu Kuchen, Saft und Marmelade. Des weiteren haben die Schüler ein Gewächshaus für den Gemüseanbau gebaut. Das Projekt "Grünes Klassenzimmer – ein lebendiger Lernort" haben die Real- und Gesamtschule im Schulzentrum Aspe, die Grundschule Knetterheide und der Kindergarten "Mix Max" gemeinsam wiederbelebt. Außerdem betreuen die Mix-Max-Kinder unter anderem eine Baumwiese am Begabad. Die Mädchenjungschar Retzen startet jedes Frühjahr im Retzer Bürgerpark, auf den Rhienbachwiesen und an der Durchfahrtsstraße eine große Müllsammelaktion. Und die Erich Kästner-Schule hat bei einem Projekttag eine große Gartenaktion durchgeführt, bei der Schüler, Eltern und Lehrer den Schulgarten in Teilbereichen völlig neu gestalteten.

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