1. Tolles Fest hätte mehr Besucher verdient

    Spiel, Spaß, Musik, Geselligkeit und 13 leckere Torten / Organisationsteam denkt über Veränderungen nach

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    BORSTEL (us). Sommerfest in Borstel und die Sonne strahlt vom Himmel. Die Schlingborner Musikanten sorgen musikalisch für beste Stimmung, die Kinder toben auf der Hüpfburg oder lassen sich von Marion Blaue schminken. Im Boulestübchen sitzen einige Gäste, die vor der Sonne geflüchtet sind und auf der Boulebahn rollen die Kugeln. Nach den Schlingbornern übernimmt Jürgen Leo mit seinen Söhnen Hauke und Tjark die musikalische Unterhaltung und lädt zum Mitsingen ein. In der Alten Schule ist ein Buffet mit 13 leckeren Torten, Muffins und Kuchen aufgebaut, der Kaffee wird frisch gekocht. Im Boulestübchen werden die Gäste mit kalten Getränken versorgt und Arndt und Nadine Gerecht grillen Bartwurst, Steaks und Pommes. Perfekt ist alles organisiert und eigentlich, ja eigentlich könnten alle zufrieden sein. Aber die "Macher" der Dorfgemeinschaft sind enttäuscht. "Ja, alle die hier sind, sind begeistert, amüsieren sich, nutzen die Gelegenheit für Gespräche und haben Spaß", stellt der Vorsitzende der Borsteler Dorfgemeinschaft, Torben Gerber fest. Aber eben nur die, die auch zum Sommerfest gekommen sind. "Es ist wie vor zwei Jahren – es sind zu wenige Gäste. Wir habe wirklich viel auf die Beine gestellt – mehr geht nicht", sagte auch Gerbers Vize Henning Kuhlmann. Jeder Haushalt in Borstel habe eine schriftliche Einladung erhalten. "Trotzdem ist es uns wieder nicht gelungen, die jungen Familien und die Borsteler im Alter zwischen 30 und 50 Jahren zum Fest zu locken", stellt Gerber enttäuscht fest. Dabei versuche doch die Dorfgemeinschaft die Menschen, das Dorf eben, näher zusammen zu bringen. "Es wäre auch eine gute Gelegenheit für Zugezogene, die Borsteler kennen zu lernen. Aber wieder sind es ,nur´ die üblichen Verdächtigen, die gekommen sind", so Kuhlmann. Vor allem die ältere Generation sei treu, wenn es um Veranstaltungen im Dorf gehe. "Wobei man feststellen muss, dass das Osterfeuer und das Tannenbaumschmücken immer sehr gut von allen Altersklassen angenommen wird. Beim Seniorennachmittag ist die Alte Schule aber immer rappelvoll", beschrieb Gerber.

    Ob der Termin falsch gewählt war, ein Sonntag besser wäre oder ob überhaupt wieder ein Sommerfest angeboten wird? "Darüber werden wir diskutieren und dann eine Entscheidung treffen", sagte Gerber. Auch den Kassensturz müsse man abwarten. "Mit der Hüpfburg und den wirklich guten Schlingborner Musikanten haben wir unseren Besuchern viel geboten. Mal schauen, ob wir eine schwarze Zahl schaffen", sagte Gerber. Die Arbeit des fünfköpfigen Organisationsteams mit Gerber, Kuhlmann, Friedhelm Bredemeier, Hans-Jürgen Schwaneberg und Heinz Jochens ist ohnehin unbezahlbar. "Aber eigentlich machen wir das ja gerne, wenn es denn noch bessern angenommen würde", schloss Gerber. Foto: us

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