1. Rodenberg entthront 
Seriensieger Möllenbeck

    67 Gruppen treten bei Kreis-Jugendfeuerwehrwettbewerb in Bad Nenndorf an

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    LANDKREIS (tr). Eine Ära findet ein Ende: Die Jugendfeuerwehr Möllenbeck hat sich nach neun Jahren erstmals wieder im Kreisjugendfeuerwehr-Wettbewerb geschlagen geben müssen. Siegreich waren am vergangenen Sonntag stattdessen die Nachwuchs-Brandbekämpfer aus Rodenberg, die nach ihren vierten Kreismeistertitel erringen konnten. Gruppe 3 der Auestädter erzielte insgesamt 1430 Punkte, Möllenbeck (Gruppe 4) folgte mit 1425 Zählern. Auf dem dritten Rang folgte Pollhagen (Gruppe 3, 1419 Punkte).

    Die Platzierung an der Spitze sollte aber auch die einzig wirkliche Überraschung bleiben. Unter den besten neun Jugendfeuerwehren, die sich für den Bezirksentscheid qualifizieren, fanden sich die üblichen Verdächtigen: Zusätzlich zu Rodenberg und Pollhagen mit zwei Gruppen sowie dem je dreimaligen und amtierenden Bezirks-, Landes- und Deutschen Meister Möllenbeck mit drei Gruppen fährt der ebenfalls hoch gehandelte Nachwuchs aus Hattendorf nach Holzminden. Die Jugendfeuerwehr-Meisterschaften gliedern sich in zwei Teile. Im sogenannten A-Teil müssen die Mannschaften einen trockenen Löschangriff absolvieren. Das heißt: Befehle geben, Schläuche verlegen, Hindernisse überwinden, Wasserversorgung errichten und schließlich Knoten anlegen. Im B-Teil hingegen müssen die Jugendlichen einen 400-Meter-Staffellauf absolvieren. Dabei müssen mehrere Läufer unterschiedlichste Aufgaben bewältigen. Für alles gibt es Punkte oder Minuspunkte, auch der Gesamteindruck fließt in die Bewertung ein. Insgesamt 67 Gruppen traten beim diesjährigen Wettbewerb am Sportzentrum Bad Nenndorf gegeneinander an. Das jüngste Team stellte die Feuerwehrgemeinschaft aus Evesen und Röcke, die einen guten 43. Platz belegten. Wettbewerbsleiter Marcus Schmid und Kreis-Jugendfeuerwehrwartin Silke Weibels zeigten sich erfreut über die große Fairness und die erbrachten "Spitzenleistungen" während des Wettbewerbs. Auch von einem Regenschauer und dem strengeren Anmeldeprozedere ließ sich die gute Stimmung unter den rund 600 Jugendlichen nicht trüben. Trübsal kam den Rodenbergen nach ihrem Triumph ohnehin nicht in den Sinn: Nach einem lautstarken Korso durch die Auestadt ließen sich die Jugendfeuerwehrwarte Felix Raubaum und Timo Bartels die Köpfe rasieren. Mit neuer Frisur geht es nun bereits an diesem Sonntag nach Holzminden zum Bezirksentscheid – und vielleicht sogar zur nächsten Feier. Foto: tr/privat

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