1. Nichts Geringeres als die Genesis erleben

    Haydns Oratorienkonzert "Die Schöpfung" begeistert das Publikum / Ganz großes "Kino" in der Nikolai-Kirche

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    RINTELN (km). Zum Abschluss der Jubiläums-Woche "777 Jahre St. Nikolai" wurde den heimischen Musikfreunden noch einmal etwas ganz Besonderes präsentiert: In großer Bestzung wurde am vergangenen Sonntag das Oratorienkonzert "Die Schöpfung" von Joseph Haydn aufgeführt. Am Dienstag zuvor hatte die künstlerische Leiterin Daniela Brinkmann in einem Einführungsvortrag bereits auf die Besonderheiten des Opus‘ hingewiesen - und auch vor dem Konzert am Sonntag wurden dem Publikum noch einmal mehrere Klangbeispiele vorgeführt. "Vom Chaos zur Ordnung, vom Dunkel zum Licht" - darum geht es in dem beeindruckenden Werk, in dem Joseph Haydn nichts Geringeres als die Genesis vertont hat. "Eine eindrucksvolle und zugleich eingängige Musik," hatte Daniela Brinkmann zuvor beschrieben. - Und auch eine sehr vielschichtige Musik, deren Bandbreite von teils kaum determinierbaren lyrischen und vorromantischen Elementen bis in die typische Wiener Klassik reicht.

    "Die Schöpfung" ist neben dem Oratorium "Die Jahreszeiten" das bekannteste geistliche Werk Joseph Haydns, komponiert zwischen 1795 und 1798. Das Opus gelangte schon durch die ersten Aufführungen noch zu Haydns Lebzeiten zu großer Popularität. Gründe dafür sind sicher die bekannte Geschichte, die dem Oratorium zu Grunde liegt sowie die farbenreiche Musik. - Im vokalen Part des Konzertes wussten besonders die Solisten, Sopranistin Hanna Zumsande, Georg Poplutz (Tenor) und Thilo Dahlmann (Bass) zu gefallen. Den "Background" meisterten routiniert der Schaumburger Oratorienchor und der Jugendchor der evangelischen Singschule. Für den orchestralen Part sorgte unter der Leitung von Daniela Brinkmann erstmals in Rinteln das Ensemble "opus 7". - Ermöglicht worden war die kostenträchtige Großveranstaltung durch die großzügige Unterstützung der Volksbank, der Landeskirche, des Kirchenkreises Grafschaft Schaumburg, des Kulturring und besonders des Förderkreises "Musik an St. Nikolai". Aus demn Erlös der Eintrittskarten zwischen fünf und 25 Euro wären ansonsten nur ein Bruchteil der Kosten zu decken gewesen . Foto: km

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