Mit Messer attackiert

Leopoldshöhe . Eine 51-jährige Frau aus Leopoldshöhe ist am vergangenen Samstag vom 17-jährigen Sohn in der eigenen Wohnung durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt worden. Nur durch das beherzte Einschreiten des Vaters und eines Nachbarn, die den aggressiven Jugendlichen entwaffneten, konnte Schlimmeres verhindert werden. Der psychisch auffällige Juge ist nach dem Vorfall in eine geschlossene Klinik im Sauerland eingewiesen worden. Die Tragödie ereignete sich gegen 15.15 Uhr in der elterlichen Wohnung des Jugendlichen. Der 17-Jährige befand sich bereits vor der Tat in psychiatrischer Betreuung und war auf eigenen Wunsch in einer speziellen Einrichtung untergebracht. Am Samstag war ein gemeinsamer Ausgang mit einem Elternteil geplant und auch gemacht worden. In der elterlichen Wohnung wurde der Junge dann aggressiv und verletzte seine Mutter mit mehreren Messerstichen schwer. Mit Hilfe von Nachbarn gelang es dem Vater, den Jungen zu entwaffnen und bis zum Eintreffen der Polizei zu fixieren. Zur eigentlichen Motivlage gibt es konkreten Anhaltspunkte vor. Die 51-jährige Frau kam nach notärztlicher Versorgung vor Ort in eine Bielefelder Klinik. Sie ist inzwischen außer Lebensgefahr. Eine Bielefelder Mordkommission hat den Fall übernommen und wird von lippischen Kripobeamten unterstützt. Gegen den 17-Jährigen erging ein Einweisungsbeschluss.