1. Grüne gegen Fracking

    Antrag gegen Probebohrungen

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    Bad Salzuflen . Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt zur heutigen Ratssitzung am 24. Juni, das Thema "Fracking" auf die Tagesordnung zu setzen und fordern in einem Antrag, der Rat der Stadt Bad Salzuflen solle sich gegen mögliche Probebohrungen, Erschließung und Förderung unkonventioneller Gasvorkommen (Fracking) aussprechen und dafür keine Flächen zur Verfügung stellen oder genehmigen. Die Grünen begründen ihren Antrag mit Bad Salzuflen besonderer Verantwortung als Gesundheits- und Kurstadt, die Natur und die Gesundheit ihrer Bürger und Gäste zu erhalten. Dazu gehöre die Verpflichtung, Risiken zu vermeiden, die diese Ziele gefährden können. Durch die Verpressung von Abwässern sei eine Gefährdung der Grund- und Trinkwasservorräte nicht auszuschließen, so die Grünen. Nicht ohne Grund seien Erkundungsbohrungen auf rund der Hälfte der Stadtfläche ohnehin nicht zulässig, weil sie als Heilquellenschutzgebiet tabu ist. Wie die Erfahrungen aus den USA und den Niederlanden zeigten, seien Gasförderungen durch Fracking sogar für kleinere Erdbeben verantwortlich. "Eine Aktivierung fossiler Energieträger wie des Schiefergases, die ohnehin nur sehr begrenzt vorhanden sind, laufen den Zielen zuwider, klimaschädliche CO2-Emissionen konsequent zu reduzieren", so Grünen-Fraktionsvorsitzender Ingo Scheulen.

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