Detmold (la). Am Donnerstag, 6. August, spielt das Gitarrenensemble "Machado Quartett" um 19 Uhr in der Konzertreihe "Raumzeit" in der
Bonifatiuskapelle. Mit bislang ungehörten Klangeffekten setzt das Ensemble neue Maßstäbe im Bereich der klassischen Gitarrenmusik. Was im Jahr 2009 mit Interpretationen von Werken des brasilianischen Komponisten Celso Machado begann, ist mittlerweile zu einer eigenen Kunstform gereift: "Guitarra Nueva" nennen die vier Musiker diese Spielart, die mit vielen tradierten Regeln der Konzertgitarre bricht. Mit neuen Arrangements, perkussiven Elementen und filigranen Improvisationen fand das Machado Quartett zu seinem individuellen Stil, der das Ensemble heute prägt und aus der Szene hervorhebt. Kaum ein Stück stammt zudem aus der originären Gitarrenliteratur - stattdessen wurden Werke der sinfonischen Orchester- und Kammermusik für vier Gitarren transkribiert und sind zum ersten Mal in dieser Instrumentierung hörbar. Tangos von Astor Piazzolla, Mozarts Ballettmusik zum Rokoko-Schäferstück "Les petits riens", konzertanter Flamenco von Manuel de Falla und zeitgenössischer Jazz klingen beim Machado Quartett wie aus einem Guss. Abgerundet wird das breite Spektrum durch einige mitreißende Eigenkompositionen.