1. Der Tarifbruch hinter Haste verschwindet

    GVH-Bahntarif soll ausgeweitet werden

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    LANDKREIS (bb). Nach einer mehrjährigen Phase von Abstimmungsprozessen und Verhandlungen ist die Ausweitung des GVH-Bahntarifs auf Einzeltickets für die Bahnstrecken im Landkreis nun in greifbare Nähe gerückt. So votierte denn auch der Kreistag einstimmig dafür, die Mittel von jährlich 338 000 zur Ausgleichs-Zahlung einzuplanen.

    Die Kreistags-Abgeordnete Christiane Reckmann (SPD) betonte, dass mit der Ausweitung des GVH-Tarifs eine deutliche Verringerung der Fahrtkosten für die Bürger im Schaumburger Land erreicht werde. Die 338 000 Euro, welche der Anteil des Landkreises an der Finanzierung der Preis-Reduzierung betrage, seien eine wichtige Investition. Diese stärke den Öffentlichen Personennah-Verkehr, mache das Bahnfahren auch für Tagesausflügler interessanter und steigere die Attraktivität des Landkreises. Petra Ritter (CDU) argumentierte ähnlich. Nachdem ihre CDU-Fraktion die Tarif-Ausweitung 2011 in die Diskussion eingebracht habe, stehe diese nun bevor. Positiv sei dabei auch die Unterstützung des Landes durch eine Anschubfinanzierung in den ersten drei Jahren hervorzuheben. Dazu bestehe Hoffnung, dass die tatsächlich von Landkreis und Region Hannover zu tragenden Ausgleichsbeträge bei Fahrgastzuwächsen abschmelzen könnten. Landrat Jörg Farr erklärte, dass die Umsetzung bis zum 1. Januar 2016 ein "ambitioniertes Ziel" sei. Schließlich sei noch mancher Verfahrensschritt zu erledigen. Mit der Tarif-Ausweitung gehen dann "ein lange angestrebtes Ziel in Erfüllung". Der Tarifbruch am Haster Bahnhof werde aufgehoben. Für die Schaumburger, die aus den Bahnhöfen dahinter den Anschluss in Richtung Hannover suchen, ergäben sich ganz erhebliche Verbilligungen der Tickets.

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