RINTELN (ste). Noch ist Rinteln ein Eldorado für Wohnmobilisten. Sie müssen nämlich am Abstellplatz an der Dankerser Straße in bester Lage zur Innenstadt und an der Weser rein gar nichts zahlen. Anders als beispielsweise am Helenensee, Doktorsee oder auf vielen Stellplätzen anderer Städte. Das war der WGS schon seit längerem ein Dorn im Auge und so stellte sie einen Antrag auf Erhebung von Gebühren. Doch was soll kommen? Ein Parkscheinautomat, ein Verkauf an einen Investor? Eins steht jedoch fest: Es wird wohl ein Ende haben mit der Kostenfreiheit!
Doch vergrämen will man die Wohnmobilisten, die nach statistischen Berechnungen durchschnittlich 30 bis 40 Euro pro Person und Tag in die Stadt bringen, nicht. Und so sollen die Gebühren auch nach dem Willen des Stadtmarketingvereins "Pro Rinteln" und des "Touristikzentrum Westliches Weserbergland" möglichst moderat ausfallen. Der Rintelner Rat soll jetzt nach Vorarbeit durch den Verwaltungsausschuss am 25. Juni über drei Vorschläge diskutieren. Ein Parkscheinautomat könnte aufgestellt werden und mit wenig Aufwand könnten so die Gebühren eingezogen werden, aufgegliedert nach unterschiedlichen Nutzungszeiträumen. Einziger Pferdefuß: Eine Überwachung durch den städtischen Dienst wäre erforderlich. Zweite Alternative: Der Stellplatz könnte an die Stadtwerke verpachtet werden. Die Stadtwerke würden dann an die Stadt Rinteln eine Pachtgebühr bezahlen und könnten ihre Kosten durch die flexiblen Ver- und Entsorgungsgebühren für Strom, Wasser und Abwasser wieder reinholen. Alternative drei: Der Stellplatz könnte an einen privaten Investor oder die Stadtwerke verkauft werden. Nachteil dieser Variante: Der Erlös aus dem Verkauf wäre eine einmalige Einnahmeverbesserung.Foto: ste