Bad Salzuflen (dib). Er ist einzigartig in Ostwestfalen-Lippe und immer ein Magnet für tausende Besucher: Der Umwelttag im Umweltzentrum Heerser Mühle, den sich auch in diesem Jahr Gäste aus der gesamten Region nicht entgehen ließen. Aus eher bescheidenen Anfängen auf dem Gelände der Erich-Kästner-Schule hat sich der Umwelttag inzwischen zu einem gigantischen Fest entwickelt, bei dem es wieder rappelvoll war – verbreitet er doch die Umwelt- und Naturschutzidee auf lebendige und äußerst attraktive Weise. Bei über 30 Anbietern und Ausstellern auf dem Ökomarkt gab es viele Informationen zu Bio-Produkten aus der Region, zum ökologischen Bauen und Solarwärme sowie zu Gartenbau und -pflege. Und auch die islamisch-türkische Gemeinde war mit einem großen Stand vertreten und bot türkische Spezialitäten zum Verzehr an, die regen Zuspruch fanden. Auf dem Handwerkermarkt boten etwa 30 Aussteller Seiler- und Töpferwaren, Marmelade, Sirup und Senf, Mineralien und Fossilien, handgefertigten Schmuck aus Edelsteinen und Keramikunikate an. Besonders groß war die Anzahl der Gruppen, Vereine und Verbände, Schulen und Kindergärten, die sich auf dem Umwelttag mit den verschiedensten Themen und Mitmachaktionen präsentierten, darunter die AWO-Familienzentren, die DLRG-Ortsgruppe, die heilpädagogisch-therapeutischen Einrichtungen Grünau-Heidequell, der Kneippverein sowie viele Schulen der Kurstadt. Und auch das Umweltzentrum selbst machte mit verschiedenen Arbeitsgruppen auf seine vielseitigen Aktivitäten aufmerksam. Weil vielen Kindern im normalen Alltag der Zugang zur Natur fehlt, nutzten sie ausgiebig die Gelegenheit, sich an den verschiedenen Ständen die Besonderheiten erklären zu lassen. Aber auch die vielen Mitmach- und Bastelangebote der Kindergärten und Schulen waren für sie ein besonderes Erlebnis. Die Eltern und Großeltern interessierten sich dafür mehr für die Angebote des großen Öko- und Handwerker-Marktes, an denen von der geräucherten Forelle bis zu bunten Bio-Nudeln und vom leckeren Bienenhonig bis zum deftig-würzigen Käse so ziemlich alles angeboten wurde. Und wer vom vielen Laufen und Schauen hungrig wurde, der konnte an vielen Ständen leckere Kuchen und Torten, deftigem Pickert oder leckere Bratwurst probieren und seinen Durst mit Getränken stillen. Erstmalig in den Umwelttag integriert war die Verleihung der Preise an verdiente Umwelt- und Klimaschützer, die in den vergangenen Jahren eine eigenständige Veranstaltung war. Hier gab es für 13 Gruppen, Vereine und Projekte Auszeichnungen, die mit Geldpreisen verbunden waren. Ebenfalls zum ersten Mal war der Weltwassertag Bestandteil des Umwelttages. Neben dem standortspezifischen Projekt Begaverlegung auf den Hoffmannswiesen wurden auch im Projekt "Wasser im Fluss" Maßnahmen und Aktivitäten vorgeführt. Außerdem wurden in einem Plexiglasrohr Spülvorgänge simuliert und die Überprüfung eines Kanals mittels Kamera demonstriert. Der Trägervereinsvorsitzende Dr. Peter Bausch und UWZ-Geschäftsführer Ulrich Kaminsky waren mit der Veranstaltung überaus zufrieden. "Es war eine tolle Stimmung, das Wetter hat gepasst, es gab keinen Regen, die Aussteller sind glücklich und wir hatten, so glaube ich, mehr Besucher, als je zuvor", kommentierte Kaminsky. "Mit der großen Vielfalt an Angeboten finde ich den Umwelttag einzigartig in der gesamten Region."
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Umwelttag ist einzigartig in der Region
Tausende Besucher nutzen vielfältiges Angebot an der Heerser Mühle
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