STADTHAGEN (pp). Zu einem Informationsbesuch ist die sozialpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Sylvia Bruns, zusammen mit einer Gruppe heimischer FDP-Kreistagsmitglieder in das Familienzentrum Stadthagen gekommen. Das Konzept der Einrichtung stellten deren Leiterin Britta Kunze sowie Georgia Hasse (Kinderschutzbund), Heidemarie Hanauske (AWO) und Iris Freimann (Stadt Stadthagen) als Vertreterinnen der drei gleichberechtigten Träger des Zentrums vor.
"Das Familienzentrum gibt es seit 2008, es ist aus dem lokalen Bündnis für Familie entstanden", erläuterte Hanauske. "Wir wollten ein offenes Konzept, dass sich an den Bedürfnissen weiterentwickelt." Nachdem die Anschubfinanzierung des Landes nach fünf Jahren ausgelaufen war, sprang die Stadt Stadthagen ein. "Ich habe es noch nie erlebt, dass die Zuschüsse für das Familienzentrum von Seiten der Politik in Frage gestellt wurden", betonte Iris Freimann die hohe Anerkennung und das Vertrauen in die Arbeit des Zentrums, dass sich durch alle Parteien ziehe. "Durch die intensive Vernetzung der Träger ist im Haus ein besonders gutes Arbeitsklima entstanden und unsere Fachkräfte können bei Problemen schnell, und oft bereits präventiv Einfluss nehmen", betonte Britta Kunze. "Wir arbeiten hier wie in einer Wohngemeinschaft mit den Trägern, so sind insgesamt rund 20 Mitarbeitende in die Arbeit des Familienzentrums eingebunden, die alle mit Herzblut dabei sind." Durch offene, niedrigschwellige Angebote für Babys, Kinder und jugendliche Mädchen werden die Menschen auf das Zentrum aufmerksam. Außerdem präsentiert sich die Einrichtung auf Veranstaltungen, wie beispielsweise dem jährlichen Empfang der Stadt für Neubürger. "Insgesamt haben wir etwa 5.500 Kontakte pro Jahr", verdeutlichte Kunze den großen Bedarf in der Bevölkerung. Das Angebot des Familienzentrums umfasst Mutter-Vater-Kind Gruppen, Vorträge, Beratung für Familien, den Elternkurs "Starke Eltern – starke Kinder", Erziehungs- sowie die Beratung zu Kindertagesstätten und die Kinderbetreuungsagentur. Dazu kommen ein offener Treffpunkt, Feste, Flohmärkte, ein kultureller Frauentreff sowie weitere Beratungs- und Vermittlungsangebote. "Das Haus ist inzwischen komplett ausgefüllt und unser Team ausgebucht. Zusätzlicher Bedarf besteht aber durchaus noch", resümierte Britta Kunze. Foto: pp