1. Lachen wenn der Pfarrer kommt

    Kirchkabarettist Ingmar von Maybach-Mengede begeistert

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    RINTELN (ste). Er war bundesweit der einzige Pfarrer, der unter einem kommunistischen Ortsvorsteher in Ueberau im Odenwald seinen Dienst versah. "Don Camillo" und "Peppone" lassen grüßen. Pfarrer Ingmar von Maybach-Mengede, oder kurz "Pfarrer Maybach", ist nicht nur deshalb in der ganzen Republik bekannt. Er ist nach dem Arzt im Kabarett (Eckart von Hirschhausen) der Pfarrer auf den großen Bühnen und stand bereits mit Urban Priol oder auch Kurt Krömer auf den großen Bühnen. In Steinbergen begeisterte er jetzt in der Kirche ein handverlesenes Publikum mit seiner "CSU". Das war natürlich auch nicht politische gemeint, sondern ist die Abkürzung für "Christlich Satirische Unterhaltung", und auf dieser Klaviatur spielte Maybach perfekt. Schon sein "homiletisches Dreieck", bei dem der Pfarrer sich selbst als Sprecher, den Zuhörer und den Bibeltext in Einklang in seiner Predigt bringen muss, ließ ersten Applaus aufkommen; denn: "Es wird oft zum Bermuda-Dreieck!" Pfarrer Maybach nahm kein Tuch vor den Mund und testete auch Grenzen aus. Sein Vorschlag als "Selbstständiger im sakral-ökonomischen Geschäftsbereich" zur Halbierung der Beerdigungskosten: "Eine Kooperation mit IKEA!" Da sei das Sterben nur halb so schlimm, wenn man seinen Sarg zuvor bereits mit Vornamen kenne! Schon jetzt gibt es beim großen schwedischen Möbelhaus die Serie "Pax" für Aufbewahrung jeglicher Art. Und "Pax" ist Lateinisch und bedeutet "Frieden". So sah seine Geschäftsidee bei IKEA künftig neben dem "Smaland" auch das "Dörrland"; ganz nach dem Motto: "Oma, lebst Du noch, oder wohnst Du schon?" Angela Merkel bekam ihr "Fett weg" als "Mutter der Nation, die weltweit die Atmosphäre eines evangelischen Gemeindehaus-Nachmittags" verbreitet und als "Sixtinische Angela" mit ihren wechselnden Engeln an der Seite stellte er ein Bild dar, dass das Publikum begeisterte. Pfarrer Maybach war einfach Klasse, hätte deutlich mehr Publikum verdient und war absolut nicht nur für Kirchgänger geeignet. Seine religionsübergreifende These "Wer für den Glauben stirbt, ist kein Mehrtürer" schloss einen Abend, der ein Gewinn für alle Teilnehmer war. Foto: ste

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