1. Eva-Maria Wulf ist bundesweit spitze

    Rodenberger Hauswirtschafterin punktet beim Berufswettbewerb / BDL lobt die hervorragende Zusammenarbeit

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    RODENBERG (em). Eva-Maria Wulf gehört zu den besten Nachwuchs-Hauswirtschafterinnen der Bundesrepublik. Die 25-Jährige hatte sich für den Bundesentscheid des Berufswettbewerbes der deutschen Landjugend 2015 qualifiziert und war Anfang Juni nach Rendsburg (Schleswig-Holstein) gereist. Sie überzeugte im Finale des Wettbewerbes, an dem sich bundesweit mehr als 10.000 junge Menschen beteiligt haben.

    Die junge Frau, die in Wegeners Hof (Café im Kuhstall) den Beruf der Hauswirtschafterin erlernt, musste in Berufstheorie und -praxis ihr Können beweisen. Doch auch ihre Fitness beim Präsentieren und im Allgemeinwissen war gefragt. Punkten konnte sie, wenn sie sich mit Konservierungsverfahren auskannte oder wusste, welches das nördlichste Land im Baltikum ist. Das Finale des 32. Berufswettbewerbs führte Wulf in die Landfrauenschule Hademarschen. Dort bereitete sie Produkte für deren Hofladen zu und machte den Kunden während des Finales die Vorteile des Einkaufes regionaler und saisonaler Lebensmitteln deutlich. Im Team stand sie vor der Aufgabe, interessierten Besuchern verschiedene, praktische hauswirtschaftliche Tätigkeiten zu vermitteln – beim Bügeln von Oberhemden zum Beispiel. Die Rodenbergerin, deren persönliches Interesse für die Hauswirtschaft durch die Vielseitigkeit des Berufes geweckt wurde, vereinte am Ende 80,95 Punkte auf sich. Mit dem 3. Platz schafft sie es in die Top 3 der Nachwuchs-Kräfte ihres Fachs. Eins ist klar: Der Berufswettbewerb kennt nur Gewinner. Als Landessiegerin für Niedersachsen angetreten, ging es Eva-Maria Wulf wie den anderen nicht nur um den Wettbewerb, sondern auch um den Blick über den Tellerrand. Der hat ihr nicht nur neues Wissen und Selbstbewusstsein gebracht, sondern auch ein Netzwerk, mit dem sich die Herausforderungen der Zukunft besser meistern lassen. "Der Berufswettbewerb ist eine gute Gelegenheit Arbeitsabläufe zu erlernen und sich auf die Prüfungen vorzubereiten", sagt die junge Frau. Wertvolle Erfahrungen und neue Kontakte habe ihr der Berufswettbewerb gebracht, schätzt die Rodenbergerin ein. "Nach meiner Ausbildung möchte ich weiterhin als Hauswirtschafterin tätig sein", stellt Wulf fest. "Grüne Berufe sind voller Leben - Nachwuchs bringt frischen Wind" lautet das Motto des Berufswettbewerbes der deutschen Landjugend 2015. Das gilt für Eva-Maria Wulf wie für jeden der TeilnehmerInnen am Bundesentscheid, bei dem der Nachwuchs der Grünen Berufe am Start war. Gemeinsam zeigten die angehenden Forst- und Tierwirte, die Landwirte, Hauswirtschafterinnen und Winzer, wie vielseitig, anspruchsvoll und modern diese Berufe sind. "Das Leistungsniveau beim Bundesentscheid war enorm. Viel beeindruckender waren aber der Zusammenhalt und das Miteinander bei diesem Wettbewerb", lobt Kathrin Funk, die Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL), die fitten Nachwuchskräfte. Der Berufswettbewerb wurde erstmals 1953 veranstaltet. Er zählt zu den größten grünen Fort- und Weiterbildungsprojekten Deutschlands und wird vom BDL gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband (DBV) und ihren Landesverbänden sowie der Schorlemer-Stiftung ausgerichtet. Der Wettbewerb wird vom Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft und der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert. Als Schirmherr des Wettbewerbs wird der Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt Eva-Maria Wulf beim Deutschen Bauerntag in Erfurt ehren. Mehr zum Bundesentscheid des Berufswettbewerbes 2015 gibt es unter www.landjugend.de. Foto: BDL

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