1. Kleine, aber vielschichtige Feuerwehrübung

    Ausbildungsschwerpunkte für unterschiedliche Zielgruppen / Menschen- und Tierrettung unter Nullsicht

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    Die Atemschutzgeräteträger beschäftigten sich mit dem richtigen Öffnen von Türen im Gefahrenbereich, der Menschenrettung von Erwachsenen und Kindern und die Rettung von Haustieren, jeweils dargestellt durch Puppen, in stark vernebelten und unbekannten Bauten bei Nullsicht, sowie die Bergung und Kühlung von Gasflaschen. Die jüngsten waren für die Verkehrsabsicherung und Aufbau der Wasserversorgung vom Hydranten, über die Straße bis zum Einspeisen der Leitung an das Tragkraftspritzenfahrzeug mit eingebauten Wassertank über ein Absperrventil zuständig. Letzteres dient zum Beispiel im Gefahrenfall dazu, das Fahrzeug zügig von der Wasserversorgung trennen zu können und es aus dem Gefahrenbereich zu befördern, da dies bei einer unter Druck stehenden Leitung nicht möglich ist. Weitere Kräfte wurden zum Kühlen der geborgenen Gasflasche und zur Atemschutzüberwachung bzw. Einsatzprotokollierung abgestellt. Ein simulierter Atemschutznotfall sorgte dann für den Einsatz des Sicherheitstrupps, der den verunfallten Kameraden aus dem noch leicht verrauchten Bereich zu retten hatte. Zum Abtransport des Feuerwehrmannes aus dem Gefahrenbereich musste diesem sein schweres Atemschutzgerät abgenommen werden und ihm auf der Krankentrage im Fußbereich abgelegt werden, jedoch ohne seine Luftzufuhr zu unterbrechen oder die Atemschutzmaske von seinem Gesicht zu heben. Die beengten Verhältnisse stellten hier eine Herausforderung dar. Der Wiedensahler Feuerwehrmann Daniel Bulmahn hat die Übung ausgearbeitet und das Verhalten der Einsatzkräfte bewertet. Die Kritikpunkte wie der gewählte Standort des Fahrzeuges oder das Tragen von Visieren der Atemschutzgeräteträger waren wohl eher dem Umstand geschuldet, dass alle Einsatzkräfte wussten, dass es sich um eine Übung handelt und die Ausbildungsschwerpunkte in einem anderen Bereich lagen. Das eigentliche Ausbildungsziel ist erreicht worden, Atemschutzgerätewart Bulmahn zeigte sich mit den Leistungen seiner Kameraden zufrieden. Foto: privat

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