1. Die IGS wartet auf das "Ja" zur Oberstufe

    SPD-Politiker zeigen sich beim Besuch von Arbeit und Argumenten beeindruckt / "Wir nehmen den Wunsch ernst"

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    Dieses Ergebnis ist Anlass für die Schulleitung, die Elternvertreter und die Abgänger des nächsten Jahres auf die Einführung einer Oberstufe in Rodenberg zu pochen. Bei einem Besuch des SPD-Landtagsabgeordneten Karsten Becker und dem bildungspolitischen Sprecher der SPD im Landtag, Stefan Politze, wurde dieser Wunsch mehrfach geäußert und mit Argumenten untermauert. Eingeladen hatten zu dem Besuch Carsten Jassner und Eckart Hermann vom Kreiselternrat Schaumburg. Im Verlauf der Stippvisiten in verschiedene Unterrichtseinheiten zeigten sich die SPD-Politiker durchaus beeindruckt von dem, was ihnen die Schüler der IGS dort präsentierten. Nicht nur die Begeisterung in dem Bereich der Naturwissenschaften, auch die sprachlichen Fähigkeiten der Jugendlichen hinterließ einen nachhaltigen Eindruck bei Becker und Politze. Auch bei der anschließenden Gesprächsrunde im Lehrerzimmer zeigten sich die Schüler aufgeschlossen und engagiert. Malte Stryj, Leonie Pfingsten, Jelana Stock und Hauke Niemann hatte gute Argumente für die ihrer Meinung nach längst überfällige Einführung einer Oberstufe an der IGS Rodenberg. Diese wäre dann in der Wahl der Schule nach der zehnten Klasse eine echte Alternative. Und für die Jugendlichen würde die lange Busfahrt nach Stadthagen hin und nachmittags wieder zurück entfallen. Wichtige Zeit, die man nach einem langen Schultag für Hobbys oder Freunde. Unter denjenigen, die nach der zehnten Klasse im kommenden Jahr die Oberstufe besuchen möchten sind auch nicht wenige, die sich dann eher in Richtung Hannover orientieren möchten. Für die Elternvertreter und die Schulleitung gehe es jetzt darum auszuloten, "welche Strippen gezogen werden müssten, um die Einrichtung einer Oberstufe in Rodenberg durchzusetzen", so Jassner. Der Besuch der SPD-Vertreter sei ein Weg, sich mit Argumenten dafür stark zu machen. Bei Becker und Politze schien man dafür an der richtigen Adresse zu sein. Becker wertete den Willen zur Oberstufe auch als klare Motivationshilfe für Eltern, ihre Kinder an der IGS Rodenberg anzumelden. "Wir nehmen den Wunsch sehr ernst", bekundete der SPD-Landtagsabgeordnete, gab aber auch zu bedenken, dass zunächst die konkreten Anmeldezahlen für die Oberstufe im kommenden Schuljahr feststehen müssten. Und die werden aller Erfahrung nach erst kurz nach der Zeugnisvergabe im Juli vorliegen. Leerstände an Schulen könne sich der Landkreis nicht leisten, da müsse schon genau hingesehen werden, gab Becker weiter zu bedenken. Auch Politze sah keinen Sinn darin, "pauschal durchgängige Integrierte Gesamtschulen vom fünften bis zum 13.Jahrgang zu genehmigen. Die Vertreter der Schulleitung, einige Lehrer und die Elternvertreter sahen ein, dass es in Kürze wohl kein Umdenken in der Angelegenheit geben werde. Gleichwohl bekundeten sie voller Selbstbewusstsein "Das Potential ist da!" Lehrkräfte mit den entsprechenden Befähigungen seien in ausreichender Zahl vorhanden und auch in Bezug auf die Raumsituation gaben sie sich kämpferisch. An der IGS Schaumburg müssen doch auch Container aufgestellt werden, um die steigenden Schülerzahlen an der Oberstufe bewältigen zu können. Diese Option stünde doch auch in Rodenberg zur Wahl. Foto: pd

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