1. Zwischen Wahrheit und Traum

    Brandesgymnasium führte englisches Stück "Incredible Illucinations" auf

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    Bad Salzuflen (rto). Oft werden Geschichten des Erzählers so lebendig, dass sie für ihn real wirken. In dem Stück ”Incredible Illucinations” von Allan Ayckbourne, einem zeitgenössischen englischen Autor, erzählen Ernie und seine Geschwister ihre Geschichten so lebendig, als wären sie wirklich passiert.

    Jetzt wurde das Stück durch die Schülerinnen und Schüler der Englisch-Drama-Kurse der 9. Klassen im Gymnasium im Lohfeld aufgeführt. Rund 36 Akteure erarbeiteten das Stück in zwei Gruppen. Das stellte die beiden Lehrerinnen Katharina Mock und Tina Brockmann vor eine nicht ganz leichte Aufgabe, zumal der Autor sein Stück sehr kurz gefasst hat. So gehörte von Beginn an die Erweiterung des Stückes durch das Schreiben zusätzlicher Szenen mit zum Kursprofil. ”Incredible Illucinations”, eine Mischung aus Halluzinationen und Illusionen, führte die Zuschauer so in nur 45 Minuten unter anderem ins Jahr 1605 in den Westminster Palace, wo Guy Fawkes sein Unwesen trieb. Eine Music-Band erscheint aus dem Fernseher direkt im Wohnzimmer, und auf dem Jahrmarkt erlebt die Familie einen traditionellen Boxkampf, wie er früher dort üblich war. Der Familienvater rettet in der Bibliothek einen Bergsteiger und gefährliche Zombies verfolgen die Mädchen. Die Fantasie der Kursteilnehmer kennt, wie die der Hauptpersonen, im Schreiben zusätzlicher Szenen offensichtlich keine Grenzen. Im Wohnzimmer der Familie ist immer etwas los. Ob diese Geschichten nun nur Fantasie sind oder wirklich passiert sind, bleibt der Vorstellungskraft des Publikums überlassen. Der Doktor, dem die Familie dies alles erzählt, hält jedenfalls nichts davon und versucht, die erregten Eltern davon zu überzeugen, dass alles nur große Einbildung ist. Das Theaterstück kam wie gewohnt in englischer Sprache auf die Bühne. Die Inszenierung verzichtete wie üblich auf eine aufwendige Ausstattung. Im Vordergrund stand die Leistung der Kursteilnehmer, die mit wenig Kulisse, dafür aber um so mehr in wirklich gutem Englisch und ohne "Hänger” das Stück auf die Bühne brachten. Lampenfieber und Überwindung gehören zu einer solchen Aufführung genauso dazu, wie die deutliche und laute Sprache, da ohne elektronische Unterstützung gespielt werden muss. Die jungen Akteure haben das bravourös gemeistert und wurden am Ende durch anhaltenden Applaus belohnt.

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