Oerlinghausen (kd). Musik kann Menschen zusammen bringen, Freude bereiten und sogar Gutes bewirken. Um das Oerlinghauser Projekt "Mahlzeit – Essen in Gesellschaft" zu unterstützen, hat die Oerly-Musikschule von Barbara und David Clarke ein Benefizkonzert im Dietrich-Bonhoeffer-Haus ausgerichtet. Mit traditionellen schottischen Liedern, die er bereits als Kind hörte, erfreute David Clarke sein Publikum. In seiner Familie habe Musik von jeher eine große Rolle gespielt. "Musik ist Leben", meinte Clarke daher. Er begleitete sich auf der Gitarre, seine Ehefrau Barbara Clarke sang die zweite Stimme. Rasch machte sich im Publikum gute Laune breit, und das Ehepaar brauchte die Anwesenden nicht lange zum Mitklatschen aufzufordern. Als langjährige Lehrkraft der Oerly-Musikschule betrat dann die Geigerin Jeannette Peters die Bühne des Bonhoeffer-Hauses. Gemeinsam mit zwei Schülerinnen trug sie einige Kompositionen aus Irland vor. Traditionelle irische Volkslieder und Oldies sind die Spezialität von Michael Davidson. Er kennt David Clarke aus gemeinsamen Studienzeiten in London und besuchte seinen Freund nach 20 Jahren erstmals wieder. Für ihn war es selbstverständlich, ebenfalls an dem Benefizkonzert zu beteiligen. "Alle haben am Anfang gesagt, dass sie nicht singen können", meinte Barbara Clarke. Bei ihrem Auftritt bewiesen die 22 Mitglieder des Agenda-Chores doch genau das Gegenteil. Von den "Champs Elysees" in Paris über "Tiritomba" aus Italien bis zum afrikanisch angehauchten Stück "The lion sleeps tonight" reichte ihre kleine musikalische Weltreise. Den Takt gab Dagmar Stock mit der gitarre vor. Da der Applaus sehr großzügig ausfiel, wurde noch eine Zugabe fällig: "Dat du min leevsten büst". Der Chor übt jede Woche am Donnerstag und ist für jede weitere Stimme dankbar. "Wir sind sehr dankbar, dass uns die Oerly-Musikschule unter die Arme greift", sagte Ulrike Jaehn, die Projektleiterin der "Mahlzeit". Gerade aktuell werden wieder dringend Spenden benötigt. "Jeden Samstag bieten wir ein kostenloses warmes Mittagessen", erläuterte Ulrike Jaehn. "Wir nennen es Essen ist Gesellschaft. Willkommen ist jeder, der arm mit Blick auf das Portemonnaie ist. Noch wichtiger sind aber diejenigen, die arm an Gesellschaft sind." Während des Benefizkonzerts wurden auch selbstgebackene, gespendete Kuchen verkauft. Der Erlös diente ebenfalls dazu, den Fortbestand der "Mahlzeit" zu sichern. Das Motto lautete: "Kaffee und Kuchen sind gratis – großzügige Spenden sind gern gesehen."
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Spenden für Speisen in Gesellschaft
Musikalische Unterstütztung für das Projekt "Mahlzeit"
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