HAMBURG/STADTHAGEN (em). Als strahlende dritte Preisträgerin des Bundeswettbewerbs "Jugend musiziert" ist Paula Richter aus Hamburg zurückgekehrt. Die Tatsache, dass sie zum ersten Mal an den Wettbewerben teilgenommen hat, macht ihre Erfolge umso bemerkenswerter.
Nachdem sie im Januar beim Regionalwettbewerb und im März beim Landeswettbewerb jeweils den ersten Preis bekommen hatte, konnte sie die Bundesjury nun auch noch überzeugen. Mit dem jeweils 1. Satz aus den Sonaten für Fagott und Klavier von Gustav Schreck und Paul Hindemith sowie der Sonate in F-Moll von Georg Philipp Telemann hatte sie sich nicht gerade die leichtesten Stücke ausgesucht. "Das Musizieren bereitet mir viel Spaß, aber es ist natürlich auch eine Belastung. Man ist nie fertig, denn man kann immer noch mehr üben als man es ohnehin schon tut", sagt die Preisträgerin. Bis zu eineinhalb Stunden Fagottspielen pro Tag erfordert eine Menge Disziplin. "Die Teilnahme an den Wettbewerben ist eine Herausforderung und eine tolle Erfahrung, denn man trifft Leute mit gleichen Interessen, man steht allein auf der Bühne mit einem Solopart." Ganz allein war sie allerdings nicht, denn Moritz Disselkamp, ein ehemaliger Schüler des Ratsgymnasiums, hat sie auf allen drei Wettbewerben am Klavier begleitet. Ein Nebeneffekt ihrer Wettbewerbserfolge war ihre Entdeckung durch das Niedersächsische Jugendsinfonieorchester, in das sie nach einmaligem Vorspiel sofort aufgenommen wurde. Auch im Projektorchester "Junge Philharmonie Ostwestfalen" ist sie Mitglied. Die Schulgemeinschaft des Ratsgymnasiums freut sich mit ihr, ist stolz auf sie und drückt ihr für die Zukunft die Daumen. Foto: privat