1. Hoffen auf entspannteres Fahren

    Neue Entlastungsstraße zwischen Jibi- und Jet-Kreisel soll Verkehr entflechten

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    RINTELN (ste). Trotz seines Urlaubs ließ sich Bürgermeister Thomas Priemer es nicht nehmen, die neue Entlastungsstraße zwischen dem Jibi-Markt und dem Jet-Kreisel mit zahlreichen Gästen feierlich zu eröffnen. Mit dabei auch der ehemalige Bürgermeister Rintelns, Karl-Heinz Buchholz, der maßgeblich die Straße in seiner Amtszeit nach vorne brachte. Bereits im April 2006 gab es erste Studien zur Machbarkeit, im Mai 2008 eine Verkehrsuntersuchung für diese innerörtliche Straße, die durch die Verbindung der zwei Kreisel für Entlastungen an anderen Verkehrsknotenpunkten sorgen soll. Fördermittel wurden im Oktober 2008 beantragt und es folgte die Aufnahme in ein Verkehrsentflechtungsprogramm. Im September 2010 dann der Planungsauftrag, 2011 die Aufstellung des B-Plans und damit wurde eine weitere Baustelle eröffnet, denn jetzt forderten Fachbehörden unter anderem den Schutz seltener Amphibien, die dort im Gleiskörperbereich gesichtet wurden. 2012 dann die ersten Fahrversuche in dem neuen Kreisel: "Ganz wichtig für den vielen Schwerlastverkehr", so Thomas Priemer, denn die Konrad-Adenauer-Straße ist durch die anliegenden Firmen mit Schwerlastverkehr belastet.

    Die neue Straße, so Priemer, solle nicht nur vorhandene Verkehrsströme in der Nordstadt entzerren, sondern man hoffe auch auf eine positive Wirkung auf die Rintelner Innenstadt. Auch für die rund 1000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Industriegebiet West bietet die neue Straße deutlich entspanntere Wege zur Arbeit und wieder zurück nach Hause. Für die Firmen erhoffte sich Priemer wertvolle Minuten Fahrzeitersparnis: "Denn im logistischen Bereich zählt jede Minute." Eineinhalb Jahre wurde jetzt gebaut, 3,9 Millionen Euro Kostenschätzung sollen auch eingehalten werden und 40 Prozent davon (etwa 1,5 Millionen Euro) zahlt die Stadt Rinteln, der Rest wird vom Land Niedersachsen getragen. Die Historie der Flächen, auf der die Straße gebaut wurde, sorgte dann noch für Überraschungen beim Bau: "Boden musste zum Teil als Sonderabfall entsorgt werden." Auch war die Spundwand sehr komplex in ihrer Konstruktion mit ihren starken Verankerungen unterhalb des Gleiskörpers. Gemeinsam mit Karl-Heinz Buchholz, Ortsbürgermeister Friedrich-Wilhelm Rauch und Uta Weiner-Kohl von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr eröffnete Priemer dann die neue Straße, an der die letzten Arbeiten gerade erst beendet wurden. Jetzt wird abgewartet, wie sich die Verkehrsströme entwickeln.Foto: ste

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