1. Betrüger am Telefon

    Anrufer fordern Rückzahlungen

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    Kreis Lippe. Die Polizei warnt aktuell vor einer bundesweiten Betrugsmasche. So sind zuletzt auch in Ostwestfalen-Lippe vermehrt Fälle bekannt geworden, in denen private Autoverkäufer zu angeblichen Regresszahlungen aufgefordert oder sogar genötigt worden sind. Betroffen sind Personen, die als Privatverkäufer Fahrzeuge über das Internet veräußert haben. Vermehrt handelte es sich dabei um Verkäufe von Wohnmobilen. Einige Tage nach der Verkaufsabwicklung meldete sich ein vermeintlicher Angehöriger des Fahrzeugerwerbers und beanstandete einen massiven Schaden. Dabei beschuldigten die/der Anrufer den Fahrzeugverkäufer eines Betrugsversuches und stellten mit sehr stringentem Auftreten unberechtigte Regressansprüche. Teilweise wurden die angerufenen Personen von den Telefonbetrügern mit deutlichen Drohungen eingeschüchtert. In den Telefonaten drängte der Anrufer zur Überweisung eines Geldbetrags auf ein Konto bei der Western Union Bank. Bei dieser Bank ist die Rückforderung eines einmal angewiesenen Geldbetrags nicht möglich. Die Kriminalpolizei Lippe rät deshalb, auf solche Anrufe nicht einzugehen. Die im Display angezeigten Rufnummern deuten auf Anrufe aus dem Libanon (Vorwahl: 0096) hin. In jedem Fall sollten die bei Privatverkäufen erstellten Kaufverträge aufbewahrt werden und bei zweifelhaften beziehungsweise ominösen Anrufen dezidierte Fragen aus den Vertragsinhalten erfragt werden. Um Betrugsversuche auszuschließen sollte man den tatsächlichen Käufer des Fahrzeugs zurückrufen. In keinem Fall sollte man auf telefonisch geforderte Regressansprüche eingehen und Überweisungen tätigen. Bei Betrugsverdacht sollte in jedem Fall die Polizei informiert werden.

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