1. Rotes Lehmhaus feiert Geburtstag

    Diskussions zum Thema Demokratie

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    WUNSTORF (mk). Die Stiftung Rotes Lehmhaus feiert ihr einjähriges Bestehen. Seit Mai letzten Jahres ist das Rote Lehmhaus in die Trägerschaft einer Stiftung übergegangen. Viel ist seitdem passiert: Förderrichtlinien wurden beschlossen, ein Leitbild als Grundlage für die Stiftungsarbeit wurde erarbeitet und die Stiftung ist mit einem Internet-auftritt an die Öffentlichkeit gegangen. Grund genug, die Stifterinnen und Stifter sowie die interessierte Öffentlichkeit, zu einem Stiftungsfest am Sonnabend, dem 13. Juni, um 18 Uhr in die Abtei einzuladen und Bilanz zu ziehen. "Das Stiftungsfest wird der Startschuss unserer aktiven Förderarbeit", freut sich der Stiftungsvorsitzende Rolf Herrmann. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen.

    Das Stiftungsfest startet mit einer hochkarätig besetzen Podiumsdiskussion zur Frage "Krise der repräsentativen Demokratie – Können mehr Beteiligung und direkte Demokratie ein Ausweg sein?". Diskussionsteilnehmerinnen sind die Vizepräsidentin des Bundestages, Edelgard Buhlman, SPD, und die Publizistin und ehemalige politische Geschäftsführerin der Piratenpartei, Marina Weisband. Moderiert wird das Gespräch von Dr. Jessica Löser. Herrmann: "Wir wollen mit unseren Gästen diskutieren, ob – zugespitzt formuliert – ein Mehr an Beteiligung oder direkter Demokratie einen Königsweg zu mehr politischem Engagement darstellt oder in der Sackgasse politischer Handlungsunfähigkeit endet." Die Kluft zwischen Bürgern und Politikern erscheine so groß wie nie. Die Wahlbeteiligung gehe vielerorts kontinuierlich zurück und ein Desinteresse oder gar Misstrauen gegenüber staatlichen Institutionen, Parteien und der Demokratie mache sich vielerorts breit. Gleichzeitig fordern immer mehr Menschen mehr direkte Mitsprache bei konkreten Entscheidungen, wie beispielsweise das Verfahren um das Bahnprojekt Stuttgart 21 gezeigt hat. "Wir wollen mit dieser Diskussion einen Beitrag zur Lösung dieses Widerspruchs und einen Anstoß zur Debatte über die Verbesserung unserer demokratischen Kultur geben", erläutert Herrmann. Die Stiftung habe den Zweck, mit ihrer Arbeit in Wunstorf zur Verbreitung und Vertiefung demokratischer Ideen beizutragen und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger für Gesellschaft und Staat zu fördern. Nach der Diskussion lädt die Stiftung zu einem kleinen Imbiss und einem Umtrunk ein.

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