1. Michael Oswald zum Brassen gestreichelt

    Endlich Steinhuder: Kandidat muss knifflige Fragen über Ort beantworten und eine Schlammkur absolvieren

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    STEINHUDE (tau). In diesem Jahr ist Michael Oswald zum Brassen gestreichelt worden. Neptun war gnädig. Er haute dem Kandidaten den Fisch nicht einfach um die Ohren, sondern ließ die Brasse langsam und zur Freude des Publikums über dessen Wangen und Nase gleiten. Zuvor hörte der Kandidat einen Lobgesang von der Vorsitzenden des Kirchenvorstandes, Katrin Götze Bühmann. Sie gewährte den Gästen einen Einblick in den Lebenslauf von Oswald. Wie er in Minden geboren, dann mit den Eltern nach Großenheidorn gezogen und schließlich als Jugendlicher nach Steinhude gekommen ist. Trotz seiner weltumspannenden Reisen zog es ihn immer wieder ans Steinhuder Meer. Er ergriff den Anwaltsberuf und wirkt seit neun Jahren an der Spitze der Notgemeinschaft Steinhuder Meer mit, die sich für einen Ausgleich von ökologischen und ökonomischen Interessen rund um den Naturpark einsetzt. Die Entschlammung des Meeres sei der Gemeinschaft zu verdanken. Etwas vom gesundheitsfördernden Schlamm landete schließlich als Packung auch im Gesicht des Kandidaten. Der musste außerdem seine Ortskunde unter Beweis stellen und ein paar knifflige Fragen beantworten. Zum Beispiel, wie groß die Insel Wilhelmstein ausgedrückt in Hektar ist und wem sie gehört. Oswald beantwortete diese Frage nur zur Hälfte richtig und musste sich daher einen Moorbock mit einem Altbrassen teilen. Der Rest des Quiz verlief ohne größere Wissenslücken, so dass der feierlichen Aufnahme in den Kreis der Brassen nichts mehr im Wege stand, außer ein Fußbad im Steinhuder-Meer-Schlamm. Aber auch das ließ der Kandidat mit sichtlicher Freude über sich ergehen. "Jeder muss nun anerkennen, Michael Oswald darf sich jetzt ungestraft Steinhuder nennen", so Neptun abschließend. Foto: tau

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