STEINHUDE (tau). Trotz wechselhafter Wetterbedingungen haben die Organisatoren des Fischerkreidags ein positives Fazit gezogen. Vor allem der Sonntag zog noch einmal viele Besucher auf das Ratskellergelände und die angrenzende Graf-Wilhelm-Straße. Der Relaunch der Veranstaltung im letzten Jahr war richtig. Das Konzept habe sich auch dieses Mal wieder bewährt, sagt die Vorsitzende der Steinhuder Werbegemeinschaft Kirsten Kolberg.
Zwar haben die wechselhaften Wetterbedingungen das Programm etwas durcheinander gewürfelt, die Torfkahnregatta wegen des Regens von Sonnabend auf den Sonntag zu verlegen, war aber nicht die schlechteste Idee. Denn das Rennen mit den historischen Booten entpuppte sich als spannende Angelegenheit. Zunächst versenkte die Crew der Graf Wilhelm III ihren Torfkahn beim Einsegeln, um dann aber um so beeindruckender das Regattafeld von hinten aufzurollen. Mit nur einem Segel ließen Florian Faulhaber und Wolfgang Schulz das jüngste Boot der Steinhuder Torfkahnfamilie, die Graf Wilhelm III, fast über das Meer und an den Konkurrenten vorbeifliegen. Tolle Leistung, befanden die Zuschauer, die das Wettrennen vom Steg aus beobachteten. Als zweites schaffte es das Jägerboot von Günther Ulrich und Klaus Menßen über die Zielmarkierung. Sie segelten außer Konkurrenz, weitere Jägerboote gab es nämlich nicht. Bei den Torfkähnen schaffte es als nächstes Vorjahressieger Uwe Tischmeyer mit Crew ins Ziel, dahinter folgten das Team Henry Schweer sowie das Boot der Familie Meuter auf dem letzten Rang. Anschließend feierten die Wettfahrtteilnehmer an Land weiter. Eröffnet wurde der Fischerkreidag am Freitag mit dem Fischermahl für geladene Gäste. Diesmal mit dabei: die stellvertretende Regionspräsidentin Angelika Walther. Im vergangenen Jahr flüchtete Regionspräsident Hauke Jagau noch aus der Runde, in der traditionell jeder sagen darf, was ihm nicht passt. Derartige Vorfälle sind diesmal nicht bekannt, obwohl dem Vernehmen nach auch kontrovers über das Thema Naturschutzgebiet gesprochen wurde. Foto: tau