Lemgo (ur). "Endlich hat sich mein Wunsch erfüllt: ich wollte schon immer gern in einer Wohngruppe leben." Georgia Groll, Bewohnerin der neu eröffneten Wohnanlage der Lebenshilfe am Detmolder Weg ist glücklich über ihre neues Zuhause.
Der Umzug sei ihr gar nicht schwer gefallen, erzählt sie, denn das Leben in einer WG hatte sie sich immer schon gewünscht. In der Wohnanlage in Barntrup, wo sie vorher gewohnt hat, war das nicht möglich, da sie in einem Rollstuhl sitzt. Aber jetzt, barrierefrei, wohnt sie seit Ostern in der neu eröffneten Anlage und ist in ihren selbst gestalteten Zimmer sehr glücklich. Insgesamt 26 Menschen haben hier eine neue Heimat gefunden. Es gibt auf einem Areal von 2.600 Quadratmetern insgesamt zwei Häuser. Ein Haus beherbergt zwei Wohngruppen mit je acht Personen. Sie haben jeweils eine eigene Küche, in der sie selbst ihre Essenspläne zusammenstellen und auch kochen. Im zweiten Haus, einem Apartmenthaus, verwalten sich die Bewohner selbst, lediglich Bankgeschäfte oder amtliche Gänge übernehmen die Mitarbeiter der Lebenshilfe. Am Tag der offiziellen Eröffnung kamen viele Gäste, auch Landrat Friedel Heuwinkel ließ es sich nicht nehmen, ein Grußwort zu den Anwesenden – Interessierte, Bewohner und Mitarbeiter der Einrichtung – zu sprechen. "So viel Hilfe wie nötig, aber auch soviel Selbstbestimmung wie möglich", war das allgemeine Credo aller Festredner. Irene Priebe-Wiethaup aus dem Vorstand der Lebenshilfe freute sich, so viele Gäste begrüßen zu können, "auch in der Nachbarschaft sei man bereits gut aufgenommen worden". Musikalisch begleitet wurde die Einweihungsfeier am Nachmittag von einem Akkordeon-Trio, am Abend gab es eine Party mit der Band Profil.