1. Hilfreiche Plastikplane gegen Regen

    Flohmarkt der Lokalen Agenda kämpfte mit Wetterunbillen

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    Oerlinghausen (kd). Was Landwirte und Kleingärtner erfreut haben mag, bereitete den Beschickern des Flohmarkts der Lokalen Agenda 21 in Oerlinghausen eher Sorgen. Denn mehrfach gingen am vergangenen Samstag heftige Regenschauer über die Bergstadt nieder. Das wechselhafte Wetter drückte nicht nur auf die Stimmung, sondern auch auf den Umsatz der privaten Händler. Anna, Julia, Christian und Erik haben schon mehrfach ihren Flohmarktstand vor dem Rathaus aufgebaut. Daher hatten sie vorsorglich Schirme und eine große Plastikplane mitgenommen. Als der Regen einsetzte, konnten die vier Jugendlichen ihre ausgebreiteten Spiele, CDs und Kleidungsstücke mit wenigen Handgriffen vor der Nässe schützen. Wenige Augenblicke später ließ sich schon wieder die Sonne blicken, die erwarteten Besucher blieben allerdings fern. Weniger Interessenten als sonst schlenderten über den Rathausplatz, die Verkäufe waren dementsprechend mäßig. Klagen wollte Julia dennoch nicht. "Na ja, es geht so", meinte sie mit Blick auf den noch gut gefüllten Verkaufstisch. Annika und Maren hingegen waren sehr zufrieden. Die beiden Zehn- und Elfjährigen beteiligten sich zum ersten Mal an einem richtigen Flohmarkt. Bislang hatten sie ihre Spielsachen nur vor der eigenen Wohnung zum Kauf angeboten. "Hier sind wir mehr losgeworden als sonst zu Hause", berichteten sie stolz. Zum vierten Mal richtete die Lokale Agenda 21 den Flohmarkt aus. Damit wollten die ehrenamtlich Mitwirkenden die Weiterverwendung gebrauchter Dinge anregen und einen Beitrag leisten, den Rathausplatz zu beleben. "Schade, dass es heute viel zu kalt und zu nass ist", meinte die Projektleiterin Bärbel Meyer. Bereits am Vorabend hatte sie die Standflächen mit Kreide ausgezeichnet. Doch der Regen hatte sämtliche Markierungen wieder fortgewaschen. "Leider hatten wir in all den Jahren nur ein einziges Mal wirklich schönes Wetter", sagte Bärbel Meyer. Die Zahl der privaten Händler war auf 55 begrenzt. Das Interesse war recht groß, so dass sämtliche Plätze lange im voraus vergeben waren. "Einige haben abgesagt, aber zum Glück haben alle ihren Teilnahmebeitrag von zehn Euro bezahlt", berichtete Bärbel Meyer, während sie weiterhin beim Bratwurstverkauf half. "Die Fleischer Sander und die Bäckerei Brinkmann sind uns bei den Würstchen und Brötchen mit Sonderpreisen entgegen gekommen." Dadurch konnte die Spendensumme noch weiter erhöht werden. Nach Auskunft der Projektleiterin sollen mit den Einnahmen soziale Projekte in der Stadt gefördert werden. "Im kommenden Jahr müssen wir aber doch mal über einen anderen Termin nachdenken", meinte Bärbel Meyer. "Dann haben wir vielleicht eine Chance auf besseres Wetter."

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