Kreis Lippe . Was tun, wenn man den eigenen Willen nicht mehr äußern kann? Aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls im Krankenhaus liegt und darüber entschieden werden muss, wie die Behandlung fortan laufen soll? "Patientenverfügung" und "Vorsorgevollmacht" sind in diesem Zusammenhang wichtige Dokumente: Sie stellen sicher, dass die Wünsche des Patienten berücksichtigt und umgesetzt werden. Andererseits herrschen bei diesem Thema viel Unsicherheit und Ängste vor. Um Fragen zu klären und Bedenken zu zerstreuen, lädt das Gemeindepsychiatrische Zentrum (GPZ) des Kreises Lippe und des Landschaftsverbandes Lippe am 10. Juni ab 14 Uhr zur Infoveranstaltung "Heute für morgen entscheiden" im Kreishaus in Detmold ein. Dr. Ahmad Bransi, ärztlicher Geschäftsführer des GPZ, und Jörg Kleinwegener, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Familienrecht, haben die Veranstaltung konzipiert und wollen nicht nur aufklären, sondern auch Sensibilität für das Thema wecken. Obwohl sich niemand gern mit der Frage beschäftigt, was im Falle eines Falles geschehen soll: "Es ist wichtig, sich mit dem Thema Patientenverfügung auseinander zu setzen, bevor uns die Möglichkeit dazu genommen wird", betonen die Veranstalter. In vier Fachvorträgen werden Verfügung und Vollmacht aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet und sollen den Interessierten ein umfassendes Bild liefern. Vertreter aus Recht, Geriatrie, Psychiatrie und Organtransplantologie möchten dabei vor allem auch Lösungen für typische Probleme aufzeigen. Der Eintritt für die Infoveranstaltung ist frei. Da nur begrenzte Plätze zur Verfügung stehen, wird darum gebeten, dass Interessierte sich bis zum 6. Juni im Sekretariat von Dr. Bransi unter der Telefonnummer (05231) 45850-900 anmelden.
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Für Gewissheit sorgen
Patientenverfügung und Vollmacht
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