Blomberg (la/lig). Insbesondere der Live-Cam-Blick in das Nest des Fischadlers bei Federow war einer der Höhepunkte der Busreise, die die Wandergruppe Blomberg im Mai dieses Jahres nach Sembzin in der Gemeinde Klink an der Müritz unternahm.
Bereits auf der Anreise in Celle, dem südlichsten Tor zur Lüneburger Heide, führte der Weg durch imposante Alleen. Mächtige alte Eichen und Buchen säumten die Straßen nach Schloss Ludwigslust in der gleichnamigen Stadt. Vor der Wiedervereinigung noch von der Stadtverwaltung genutzt, wird das Schloss nun in kleinen Schritten renoviert und der interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Der zum Schloss gehörende Landschaftspark ist die größte Parkanlage ihrer Art in Mecklenburg-Vorpommern. Die Besichtigung des Schlosses und ein Gang durch den Landschaftspark hinterließen beeindruckende Bilder im Kopf. Der nächste Tag begann mit einer Schifffahrt ab Waren Richtung Damerower Werder, einer Halbinsel mit dort frei lebenden Wisents, von denen einige dieser mächtigen Tiere nach einer kurzen Wanderung bei der Schaufütterung beobachtet werden konnten. Nach dem Mittagsimbiss am Bus folgte die Rückfahrt nach Waren. Dort teilte sich die Gruppe. Während der überwiegende Teil eine Wanderung um den Tiefwarensee machte, erkundeten die in Waren verbliebenen Wanderer die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten. Danach fuhr man wieder gemeinsam nach Federow, um nach einer weiteren kurzen Wanderung von einem Beobachtungspunkt aus einen Blick auf den Fischadlerhorst werfen zu können. Mit bloßem Auge nur schwach zu erkennen, saß ein Adler im Nest, während ein zweiter in der Nähe auf Futtersuche war. Nach der Rückkehr nach Federow bestand dort in der Nationalparkinformation noch einmal Gelegenheit, in den Fischadlerhorst mittels einer Live-Übertragung zu schauen und weitere Informationen zum Nationalpark zu erhalten. Der folgende Tag führte die Wandergruppe in die Landeshauptstadt Schwerin. Mit einer nach dem Geist des Schweriner Schlosses "Petermännchen" benannten Bahn wurde zunächst eine Stadtrundfahrt gemacht, die den Teilnehmern die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Schwerins erschloss. Mit den während der Fahrt gewonnenen Hinweisen und Informationen erkundeten die Fahrtteilnehmer nun die Sehenswürdigkeiten, die ihre besondere Aufmerksamkeit gefunden hatten. Das Schloss Schwerin – ein Glanzpunkt im Herzen Mecklenburg-Vorpommerns hatte ausnahmslos alle fasziniert. Ein kurzes, aber kräftiges Gewitterschauer kurz vor der Heimreise ins Hotel konnte gelassen abgewartet werden, saß"man" doch schon im Bus. Die Eindrücke vom Vortag waren noch nicht ganz verarbeitet, da stand auf der Heimreise mit dem Wasserstraßenkreuz Magdeburg ein weiterer Höhepunkt im Programm. Das Kernstück des Wasserstrassenkreuzes, die mit 918 Metern längste Kanalbrücke führt den Mittellandkanal über die Elbe. Mächtige Schleusen und das Schiffshebewerk Rothensee bilden ein imposantes Ensemble mit vielen technischen und architektonischen Highlights. Die während der Besichtigung vom Gästeführer anschaulich vermittelten Informationen sorgten auf der anschließenden Heimreise noch lange für reichlich Gesprächsstoff.