1. Verbindung über Jahre und Entfernung geblieben

    Außenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier beim Brakelsieker Schützenfest zu Gast

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    Brakelsiek (lig). Die Brakelsieker waren sichtlich stolz, als "ihr" Dr. Frank-Walter Steinmeier die Mehrzweckhalle zum Festkommers des 150-jährigen Jubiläumsschützenfestes betrat. Der Außenminister bekam sodann auch eine grüne Schützenkrawatte gereicht, die er gleich gegen die eigene Krawatte austauschte.

    "Es ist schön wieder hier zu sein und alte Schulkameraden, Familie und Nachbarn wiederzusehen. Ich finde es toll, dass trotz der Jahre und der Entfernung die Verbindung geblieben ist", so der Außenminister. So ging er auf seine eigenen Erinnerungen bei Brakelsieker Schützenfesten in seiner Jugend ein. "Ich erinnere mich noch gut – meine Eltern hatten gebaut und die Haustür war noch nicht drin, als mein Vater 1967 den König schoss und ich erinnere mich genauso gut an die Luftsprünge, die meine Mutter Uschi den ganzen Nachmittag gemacht hatte", erzählte er mit einem Augenzwinkern. Er ging auf die besondere Stimmung ein, die ein jedes Schützenfest mit sich bringt. "Wenn wir in Brakelsiek nicht nebeneinanderher leben wollen mit Neu- und Altbürgern, dann braucht es solche Ereignisse", sagte Steinmeier. Zuvor war Schieder-Schwalenbergs Bürgermeister Gert Klaus auf die Historie eingegangen und erklärte: "Heute dürfen wir uns freuen, dass Personen die Verantwortung übernommen haben." Auch Landrat Friedel Heuwinkel betonte, dass in den Schützenvereinen gute Arbeit geleistet werde. Der Festakt wurde musikalisch umrahmt von Dudelsackspielern und dem Spielmannszug Brakelsiek. Diese hatten zu Beginn aufgespielt, um den bisherigen Majestäten der Schützengesellschaft Brakelsiek sowie dem amtierenden Königshaus und Prinzenhaus einen gebührenden Empfang zu bereiten. Ehemalige Könige und Königinnen, Kronprinzen und Kronprinzessinnen gaben sich die Ehre. Es war ein beeindruckendes Bild. Einige wurden dann noch besonders geehrt. Dies waren die Majestäten, deren Regentschaft am weitesten zurücklag: Königin Maria Föste, die 1961 regierte sowie das älteste Königspaar Friedel Wienke und Rosi Wienke (damals noch Töberich) aus dem Jahre 1963. Das Kronprinzenpaar Heinz Klenke und die Prinzessin Renate Berhörster (geb. Seel), die gemeinsam 1959 Kronprinzenpaar waren. Als älteste Königin wurde zudem Adolfine Schriegel geehrt. Für langjährige Zugehörigkeit (teilweise seit der Neugründung 1953) wurden Friedhelm Koch, der zudem auch für besondere Verdienste geehrt wurde, Herbert Jeske, Werner Loke sen., Fritz Potthast und Friedel Wienke ausgezeichnet. Für 20 Jahre Schriftführung im Verein ehrte die Gesellschaft Christine Ridder sowie Heiner Ridder für 30-jährige Kassierertätigkeit. Ferner wurden für besonderes Engagement wurden Martin Fricke und Friedel Steinmeier geehrt. Im Anschluss an den Festkommers marschierten die Kompanien, bei denen sich auch viele Abordnungen befreundeter Vereine einreihten, zur Kranzniederlegung am Ehrenmal. Anschließend folgte der Große Zapfenstreich und ein Jubiläumsfeuerwerk. Mit dem ersten Tanzabend ging es in die weiteren Festtage des Jubiläumsschützenfestes.

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