Alles zusammen ergab ein Gemisch, das perfekt in die Zeit und das Konzept der Demografiebeauftragten Linda Ruppel passt. Der Austausch unter den Generationen geht am besten über das Essen. Essen ist Kultur, gemeinsames Zubereiten macht Spaß, Informationsweitergabe über "gesundes Kochen" in den Familien findet heute nur noch teilweise statt. Und so war dann der Andrang der freiwilligen Schülerinnen auch stattlich, beim ersten Termin mit dabei zu sein. Vielleicht war es aber auch die Erwartung auf "Gesunde Burger" mit einer herrlichen Schoko-Mousse, die zum Mitmachen anregte. Johanna Beckmann, in der IGS unter anderem für Hauswirtschaft zuständig, unterstützte das Projekt ebenso wie Eckard Strohmeier vom Seniorenbeirat. Beiden ist der Austausch von "Jung und Alt" wichtig, und so wurde aufgrund der großen Resonanz auch gleich für den 7. Juli ein neuer Termin gefunden, bei dem es einen deftigen Eintopf und ein besonders luftiges Himbeer-Dessert gibt. Doch warum sind denn nun Graupen noch heute bei vielen älteren Menschen so verpönt? "Das war immer ein "Arme Leute Essen", heißt es dazu aus dem Vierergespann der erfahrenen Hausfrauen. Und "Arme Leute" wollte man nie sein. Übrigens: Lachse waren füher in der Weser so häufig, dass auch sie als Essen für die Armen galten; so ändern sich die Zeiten! Wenn das Projekt weiter so gut läuft, soll daraus eine AG werden: "Und wer weiß, was sich sonst noch so daraus entwickelt", lässt Linda Ruppel das Ende offen.Foto: ste
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Graupen sind ein "Arme-Leute-Essen"
Generationenübergreifendes Kochen / Viel Spaß und Austausch bei der Aktion "Schülerinnen und Seniorinnen"
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