1. Der Tag der
weißen Kunst

    Mühlenfest in der Papiermühle Plöger

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    Schieder-Schwalenberg (bc). Auch wenn der Wettergott nicht mitspielte, die Papiermühle Plöger präsentierte sich im schönsten Ambiente: weiße Pavillons, geselliges Beisammensein, Musik.

    In achter Generation wurde seit 1703 bis 1989 in der Papiermühle Plöger handgeschöpftes Büttenpapier aus Lumpen (Hadern) hergestellt, später dann Aktendeckel aus Altpapier. Wie noch heute im Museum zu sehen ist, wurden alle Geräte und Maschinen nur mit der Kraft der beiden Wasserräder betrieben. Ehrenamtliche Mühlenführer standen Pfingstmontag zur Verfügung, um die 22 Stationen der historischen Papierherstellung – früher auch "Weiße Kunst" genannt eindrucksvoll zu erklären. Papier ist vielseitig und vielfältig. Es dient als wichtiger Kommunikationsträger in Form vom Zeitungen, Büchern, Briefen, Plakaten, Banknoten und vielem mehr. Durch Künstler gestaltetes Papier vermittelt Gefühle, Eindrücke und Vorstellungen anderer Menschen, Kulturen, Landschaften. So zeigte – natürlich auf Original Plöger-Pappen - die über die Region hinaus bekannte Künstlerin Erika Stumpf Schätze ihres Schaffens. Der Heimatverein Schieder lädt von Mai bis Oktober samstags in der Zeit von 15 bis 17 Uhr, sonn- und feiertags von 10 bis 12 Uhr sowie von 15 bis 17 Uhr zur Besichtigung und Führung ein. Ein Besuch, der sich lohnt und zeigt, dass Papier viel mehr als "nur geduldig" ist.

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