Leopoldshöhe (kd). Fünf Wochen lang haben sich an der Leopoldshöher Grundschule Nord die Schüler der Klasse 3b und ihre Kunstlehrerin Antje Happich-Pfeiffer mit dem Künstler Otmar Alt beschäftigt. "Wir haben uns Otmar Alt zum Vorbild genommen, ihn aber nicht kopiert", berichtete die Lehrerin. Mit Stolz präsentierten die Drittklässler nun ihre Kunstwerke im Foyer des Rathauses.
Otmar Alt, ein vielschichtiger deutscher Maler, Grafiker, Designer und Bildhauer vertritt den Standpunkt "Kunst, die man erklären muss, ist langweilig". Nach seiner Sichtweise soll Kunst nicht elitär, sondern jedem und auch jederzeit zugänglich sein. Das gemeinsame Erkennungsmerkmal seiner Arbeiten ist die Experimentierfreudigkeit. "Das zeigt sich auch in den Werken der Kinder, die mit viel Motivation und Fleiß super Kunstwerke erstellt haben", sagte Schulleiterin Cornelia Schmidt. Die verspielt wirkenden Bilder des Künstlers zeichnen sich durch intensive Farben und klar definierte Formen und Konturen aus. Kennzeichnend für seinen Stil sind auch die puzzleartig zusammengesetzten Farbbilder. Inspiriert durch Formen und Farben entwickelten die Kinder eigene Ideen für fantastische Wesen. Mit Acrylfarben und Pinsel entstanden farbenfrohe Kunstwerke auf Leinwand. "In euch stecken schon viele kleine Künstler", ermunterte die Schulleiterin zum Weitermachen. Mit einem Blumenstrauß ging ihr Dank an Antje Happich-Pfeiffer für ihr Engagement. Auch Bürgermeister Gerhard Schemmel freute sich über "eine etwas andere Ausstellung" im Rathaus. "So bunt und fröhlich wirkte unser Eingangsbereich noch nie", lobte Schemmel die Arbeiten. Bis zum 18. Juni werden die Werke noch zu sehen sein.